Krešimir Stražanac war 24, als er festes Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich wurde. Sieben Jahre blieb er dem Haus treu, wo er sich ein breites Bühnenrepertoire aneignete.
Zu den Highlights der vergangenen Saisons gehören die Titelpartien Orpheus (Telemanns "Orpheus") am Gran Teatre del Liceu in Barcelona unter der Leitung von René Jacobs und Ruggiero ("La liberazione di Ruggiero" von Francesca Caccini) am Theater an der Wien unter der Leitung von Clemens Flick.
Sein Repertoire umfaßt ausserdem Partien wie Kreon (Strawinskys "Oedipus Rex"), St. Peter (Carl Orffs "Der Mond"), Baron Tusenbach (Eötvös's "Drei Schwestern"), Ping („Turandot“), Harlekin („Ariadne auf Naxos“) und Frank (Die Fledermaus) an Opernhäusern wie Bayerische Staatsoper und der Oper Frankfurt in Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Nello Santi, Bernard Haitink, Peter Schneider, Franz Welser-Möst und Placido Domingo.
Geplant in 2022 und 2023 sind die Partien des Teufel (Weinbergers "Schwanda") am Theater an der Wien, eine von Robert Wilson Inszenierte Produktion von Händels "Messiah" am Gran Teatre del Liceu, Ambrosio (Carl Maria von Webers “Die drei Pintos”) mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Petr Popelka und König Froila in Schuberts "Alfonso und Estrella" im Musiikkitalo Helsinki unter der Leitung von Aapo Häkkinen.
In der Saison 2022/2023 gab Krešimir Stražanac sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Kirill Petrenko im Europakonzert 2023 aus der Basilika Sagrada Familia in Barcelona sowie in weiteren Konzerten in der Berliner Philharmonie und im Auditorio Nacional in Madrid.
Als Konzertsolist ist er mit bedeutenden Werken der Klassik bis zu zeitgenössischer Musik regelmässig Gast bei Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouworchester Amsterdam, dem Tokyo und Singapore Symphony Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem WDR-, mdr- und hr- Sinfonieorchester, dem Gewandhausorchester Leipzig und Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Jukka-Pekka Saraste und Jonathan Nott in ganz Europa und Asien aufgetreten.
Sehr bedeutend für seinen musikalischen Werdegang ist die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Philippe Herreweghe. Mit ihm und seinen Orchestern singt er regelmäßig als Bass-Solist in Bachs Passionen, der h-moll Messe, Brahms' „Vier ernsten Gesängen“, dem Requiem, Schumanns Paradies und die Peri, Dvoraks Requiem, den Messen von Schubert, Beethovens 9. Sinfonie und vielen anderen Werken.