Drei Chöre, drei Solistinnen und -solisten und großes Orchester: Als Benjamin Brittens „Kriegsrequiem“ 1962 uraufgeführt wurde, wollte es mit aller Macht erinnern, an die verheerende Zerstörung Coventrys im Zweiten Weltkrieg, der auch die Kathedrale der englischen Stadt zum Opfer fiel. Heute steht sie wie Dresdens Frauenkirche sowohl für die Grauen von Krieg und Vernichtung als auch für Neubeginn, Hoffnung und Frieden. Und auch über sechzig Jahre nach seiner Entstehung und genau 85 Jahre nach der Zerstörung Dresdens ergreift diese Musik zutiefst mit ihrer Dramatik, Fülle und erschütternden Abgründigkeit.
Mit Beginn der Spielzeit 2025/26 wird Sir Donald Runnicles Chefdirigent der Dresdner Philharmonie; 2024/25 wirkt er bereits als designierter Chef. Noch bis Mitte 2026 ist der gebürtige Schotte zudem GMD der Deutschen Oper Berlin. Er steht für das Prinzip Qualität statt Quantität und hat sich so enge künstlerische Bindungen zu bekannten Institutionen weltweit aufgebaut. Seine Expertise im Opern- und Konzertrepertoire ist überall gefragt, besonders am Herzen liegt ihm dabei das deutsche Repertoire.
Die Sopranistin Sara Jakubiak wuchs in einer polnisch-deutschen Familie in Michigan auf. Sie war zunächst eine hervorragende Softballspielerin, schlug dann aber einen musikalischen Weg ein. Seit 2014 gehört sie mit ihrer "weichen, beeindruckenden" Stimme zum Ensemble der Oper Frankfurt. Zu ihren jüngsten Rollendebüts auf wichtigen Bühnen in Europa und den USA gehören die Titelrollen in Strauss' "Arabella", "Ariadne auf Naxos" und "Salome" sowie Sieglinde in Wagners "Walküre".
Der neuseeländische Tenor Thomas Atkins ist 2018 Absolvent des Jette Parker Young Artist Programme am Royal Opera House und entwickelt sich schnell zu einem gefragten Künstler in der internationalen Szene. Gelobt für sein "tenoriales Heldentum" (Opera Magazine) und als vollendeter Schauspieler und Musiker genießt er bereits eine blühende Karriere mit jüngsten erfolgreichen Debüts an der Bayerischen Staatsoper, der Opéra de Montpellier, Glyndebourne, der Opéra National de Paris, der Royal Danish Opera, dem Barbican (mit dem London Symphony Orchestra und dem BBC Symphony Orchestra) und der New Zealand Opera.
Der Bariton Russell Braun ist für seinen exquisiten Stimmklang sowie seine herausragende Darstellung zahlreicher Operncharaktere bekannt, u. a. Figaro, Billy Budd oder Eugen Onegin. Auf der Konzertbühne singt er mit renommierten Orchestern weltweit, darunter die Sinfonieorchester von Atlanta, Houston, Toronto und Montreal sowie das Tonhalle-Orchester Zürich. Mendelssohns "Elias" oder das Requiem von Brahms stehen dabei ebenso auf seiner Repertoireliste wie zeitgenössische Kompositionen.
Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert.
Im Januar 2020 zeichnete der Stiftungsrat der Classical Prague Awards den Tschechischen Philharmonischen Chor Brno für die beste vokale Interpretation im Jahr 2019 aus. Mit der Auszeichnung deklariert der Rat die außergewöhnliche Leistung des Chores bei den Konzerten mit der Tschechischen Philharmonie und Leos Janáčeks „Glagolitischer Messe“ unter der Leitung des Dirigenten Petr Altrichter.
Der Kinderchor Radost Praha wurde 1961 von Chorleiter Vladislav Souček gegründet. Die Kinder von Radost haben in mehr als zwanzig europäischen Ländern gesungen, 1994 und 1997 besuchten sie Kanada, und sie nehmen regelmäßig an internationalen Wettbewerben teil (Bratislava, Cantonigròs, Celje, Kaunas, Limburg-Lindenholzhausen, Llangollen, Montreux, Neerpelt, Preveza, Rimini, Tours, Warschau, usw.).
Über 55 Jahre lang besteht der Philharmonische Chor Dresden bereits, seit er 1967 auf Initiative von Kurt Masur gegründet wurde. Die rund 70 Sängerinnen und Sänger konzertieren u. a. mit der Dresdner Philharmonie unter Leitung der jeweiligen Chef- und Gastdirigenten, pflegen Kooperationen mit anderen Chören und Orchestern und gastieren mit A-cappella-Programmen inner- und außerhalb Dresdens. Seit Oktober 2022 leitet Iris Geißler das Ensemble.
Der Philharmonische Kinderchor Dresden zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Kinderchören Deutschlands. Unterstützt wird die kontinuierliche professionelle Arbeit mit den Kindern durch die enge Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie.
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