Aleksandra Kubas-Kruk ist eine der herausragendsten jungen polnischen Sopranistinnen. Sie studierte an der Karol Lipiński Academy of Music in Breslau bei Professor Danuta Paziuk-Zipser und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Ihr professionelles Operndebüt gab sie als Gilda in "Rigoletto" an der Breslauer Oper und ihr internationales Debüt als Kunigunde in "Candide" in Lucca, Ravenna, Livorno und Pisa. Auf ihr Debüt am Bolschoi-Theater in Moskau als Königin von Schemacha in "Der goldene Hahn" von Rimski-Korsakow folgte unmittelbar eine Wiedereinladung, um die Königin der Nacht in "Die Zauberflöte" zu singen. Am Bolschoi-Theater trat sie auch als Feu, Princesse und Le Rossignol in "L'Enfant et les sortilèges" auf. Am Theater Bonn debütierte sie in der Titelrolle von "Lakmé".
Als Ensemblemitglied der Oper Breslau sang sie Lucia di Lammermoor, Gilda in "Rigoletto", Adina in "L'elisir d'amore", Nannetta in "Falstaff", Oscar in "Un ballo in maschera", Susanna in "Le nozze di Figaro", Pamina in "Die Zauberflöte", Hanna in "Straszny Dwor" und Olympia in "Les contes d'Hoffmann". Zu ihrem Opernrepertoire gehören auch Baronessa in "La vera costanza", Rosina in "Il barbiere di Siviglia" und Sofia in "Il Signor Bruschino". Zudem wurde sie von der Opera Baltycka in Danzig eingeladen, wo sie die Königin der Nacht in "Die Zauberflöte" und Violetta in "La Traviata" sang.
Im März 2015 gab sie ihr Debüt an der Polnischen Nationaloper in Warschau als Gilda in "Rigoletto" und kehrte im April als Hanna in "Straszny Dwor" zurück. In der Spielzeit 2015/16 trat sie als Gilda in "Rigoletto" in Warschau und Breslau auf und als Sophie in "Der Rosenkavalier", Pamina in "Die Zauberflöte" und Adina in "L'elisir d'amore" in Breslau.
In der Spielzeit 2016/17 sang sie Gilda in "Rigoletto" in Triest (bei der Saisoneröffnung), Sigismondo in "Arminio" in Karlsruhe, Konstanze in "Die Entführung aus dem Serail" an der Opéra de Toulon und Amina in "La sonnambula" in Triest.
In der Saison 2017/18 trat sie in "Rigoletto" (Gilda) in Posen und Warschau, "Der goldene Hahn" im Concertgebouw in Amsterdam, in "Alcina" (Morgana) in Karlsruhe, in "Lucia di Lammermoor" in Triest und in "La Traviata" (Violetta) am Teatro San Carlo in Neapel auf.
2018/19 war sie in "Rigoletto" in Novara und Sassari zu erleben, später in Warschau und Posen, in "Carmina Burana" in Sassari, in "Alcina" bei den Händel-Festspielen in Karlsruhe, in "Gismondo, Re di Polonia" von Leonardo Vinci in der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau und in "Rigoletto" am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.
In der Spielzeit 2019/20 war sie in Händels "Arminio" beim George Enescu International Festival in Bukarest, in "Rigoletto" und "La Traviata" in Warschau sowie in "Arabella" (Fiakermilli) in Zürich zu hören. 2021/22 folgten Aufführungen von "La serva padrona" und "The Telephone" in Sassari sowie von "Arabella" in Zürich.
Aleksandra Kubas-Kruk hat mit Dirigenten wie Vassily Sinaisky, Peter Eötvös, Elio Boncompagni, John Axelrod, Stefan Blunier, Christopher Moulds, Jacek Kaspszyk, Andriy Yurkevych, Łukasz Borowicz, Tomasz Kozłowski, Tadeusz Strugała, Ewa Michnik, Pavel Klinichev, Marek Pijarowski, Michal Klauza, Jan Miłosz Zarzycki und Sławomir Chrzanowski gearbeitet.
Sie verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Oratorien- und Konzertwerken sowie an Kunst- und Volksliedern in mehreren europäischen Sprachen und trat bei Konzerten und Festivals in Polen, Deutschland, der Tschechischen Republik und Italien auf.
Auch bei vielen Wettbewerben war sie erfolgreich: Sie erhielt den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb in Toulouse, den Ersten Preis und die Auszeichnung für die beste Koloratursopranistin beim Internationalen Gesangswettbewerb St. Moniuszko in Warschau, den Ersten Preis und den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Karol Szymanowski in Lodz und beim polnischen Gesangswettbewerb Halina Halska-Fijałkowska, den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb für Opernsänger*innen Solomiya Krushelnytska in Lemberg, den Sonderpreis beim Internationalen Gesangswettbewerb Toti dal Monte in Treviso und den Preis als jüngste Finalistin sowie den Publikumspreis beim internationalen Gesangswettbewerb in Malmö.