„Die beiden Niederländer sind großartige Klangerzähler, sie schlagen mit ihrem Sinn für Licht-und-Schatten-Wirkungen die Zuhörer:innen in ihren Bann.” Der Tagesspiegel
Lucas & Artur Jussen gehören zu den gefragtesten Klavierduos unserer Zeit. Angesichts ihrer glänzenden internationalen Karriere kann man sagen, die Brüder Jussen (30 und 26) sind Hollands bekannteste Botschafter in Sachen klassische Musik. Mit ihrem energiegeladenen, geradezu symbiotischen Spiel, ihrer großen Klangraffinesse und ihren packenden Interpretationen werden sie von Presse und Publikum gleichermaßen stürmisch gefeiert. „Es ist, als würde man zwei BMW gleichzeitig fahren“, meinte der Dirigent Michael Schønwandt nach einem gemeinsamen Konzert über die beiden Pianisten. Zurückliegende Engagements führten sie zu Orchestern wie dem Boston Symphony Orchestra, The Philadelphia Orchestra, Concertgebouworkest, Budapest Festival Orchestra, NDR Elbphilharmonie Orchester und Academy of St Martin in the Fields. Sie arbeiteten mit vielen namhaften Dirigenten, darunter Christoph Eschenbach, Iván Fischer, Sir Neville Marriner, Andris Nelsons, Yannick Nezét-Séguin, Jukka-Pekka Saraste und Jaap van Zweden. Im August 2023 sind die Brüder Jussen gemeinsam mit dem Boston Symphony Orchestra unter Kazuki Yamada beim Tanglewood Festival zu erleben. Es folgen Festivalauftritte beim Rheingau Musik Festival, in Gstaad und Amsterdam. Mit dem Sinfonieorchester Basel eröffnen die beiden die Konzertsaison 2023/2024 in Basel. Zu den Höhepunkten der neuen Spielzeit gehören auch ihre Debüts beim Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, Philharmonia Orchestra London und Taiwan Philharmonic. Weitere Gastengagements führen sie zurück zu den Münchner Philharmonikern, zum WDR Sinfonieorchester, Danish National Symphony und Tonhalle-Orchester Zürich. Das von Fazıl Say für sie geschriebene Konzert „Anka kuşu“ (Phönix) bringen sie mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Oslo Philharmonic und auf Tournee mit der Amsterdam Sinfonietta zur Aufführung. Hinzu kommen Tourneeprojekte mit dem London Philharmonic Orchestra und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Sie sind „Artists in Residence“ beim Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Im Rezital sind sie u.a. in Hamburg, Berlin, Bratislava, Prag, Antwerpen, Brüssel, Chicago, Abu Dhabi, Hong Kong und Taiwan zu hören. Seit 2010 sind Lucas & Arthur Jussen beim Label Deutsche Grammophon unter Vertrag. Ihre Debüt-Aufnahme mit Werken von Beethoven wurde mit Platin ausgezeichnet und erhielt den Edison Klassiek Publikumspreis. Nach einem Schubert-Album und „Jeux“, einer Aufnahme mit französischer Klaviermusik, erschienen 2015 die beiden Mozartkonzerte KV 242 und KV 365, begleitet von der Academy of St Martin in the Fields und Sir Neville Marriner. Das Album erreichte Gold-Status. Es folgte das Doppelkonzert von Poulenc und Saint-Saëns‘ „Karneval der Tiere“, eingespielt mit dem Concertgebouworkest unter Stéphane Denève. Eine Aufnahme mit Konzerten und Chorälen von Johann Sebastian Bach, entstanden in Zusammenarbeit mit der Amsterdam Sinfonietta, wurde 2019 veröffentlicht. Auf „The Russian Album“ (2021) interpretieren sie Werke für zwei Klaviere von Rachmaninoff, Strawinsky und Arensky. In ihrer jüngsten Einspielung „Dutch Masters“ (April 2022), u.a. unterstützt vom Netherlands Radio Philharmonic Orchestra unter Karina Canellakis, widmen sie sich Werken holländischer Komponisten. Die Aufnahme wurde im September 2022 mit einem Edison Klassiek in der Kategorie „Kammermusik“ und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Ihren ersten Klavierunterricht erhielten die Brüder Jussen in ihrem Geburtsort Hilversum. Schon als Kinder traten sie vor der niederländischen Königin Beatrix auf, erste Auszeichnungen bei Wettbewerben folgten. 2005 lernten die beiden die portugiesische Pianistin Maria João Pires kennen. In den darauffolgenden Jahren wurden sie sowohl von Pires als auch von renommierten holländischen Lehrern unterrichtet. Lucas vervollständigte seine Ausbildung bei Menahem Pressler in den USA und bei Dmitri Bashkirov in Madrid. Arthur schloss sein Studium bei Jan Wijn am Konservatorium in Amsterdam ab.