Cristian Măcelaru © Adriane White

Cristian Măcelaru

Der mit einem GRAMMY®-Award ausgezeichnete Dirigent Cristian Măcelaru ist der designierte Chefdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra, bei dem er sein neues Amt mit Beginn der Saison 2025/26 antritt. Zudem ist er künstlerischer Leiter des George Enescu Festivals und des zugehörigen Wettbewerbs, Chefdirigent des Orchestre National de France, künstlerischer Leiter und Chefdirigent des World Youth Symphony Orchestra des Interlochen Center for the Arts, Musikdirektor und Erster Dirigent des Cabrillo Festival of Contemporary Music sowie noch bis zum Ende der Saison 2024/25 Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters, dem er in der Spielzeit 2025/26 als Artistic Partner verbunden bleibt.

Im Sommer 2024 trat Cristian Măcelaru bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris auf, die von 1,5 Milliarden Menschen weltweit verfolgt wurde. Mit dem Orchestre National de France and dem Chœur de Radio France führte er dabei die olympische Hymne auf, während die olympische Flagge unter dem Eiffelturm gehisst wurde. Ihre gemeinsame Saison 2024/25 setzen Cristian Măcelaru und das Orchestre National de France mit Tourneekonzerten in Frankreich, Deutschland, Südkorea und China fort. Gastengagements in Europa führen den Dirigenten zu seinen Debüts beim Oslo Philharmonic Orchestra und beim RAI National Symphony Orchestra in Turin sowie zum wiederholten Male zu den Wiener Symphonikern, zum Gewandhausorchester Leipzig, zum Schwedischen Radio-Sinfonieorchester, zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und zum Tonhalle-Orchester Zürich. In Nordamerika dirigiert Cristian Măcelaru das Pittsburgh Symphony Orchestra, das Baltimore Symphony Orchestra, das Minnesota Orchestra and das St. Louis Symphony Orchestra.

In den vergangenen Spielzeiten trat er in Europa unter anderem mit dem Philharmonia Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Concertgebouworkest, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Berlin und dem Budapest Festival Orchestra auf. In Nordamerika leitete er das New York Philharmonic, das Los Angeles Philharmonic, das National Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, das Boston Symphony Orchestra, das San Francisco Symphony, das Cleveland Orchestra und das Philadelphia Orchestra, bei dem er drei Spielzeiten lang Conductor in Residence war.

Im Jahr 2020 wurde er mit einem GRAMMY®-Award für die Decca-Classics-Aufnahme des Violinkonzerts von Wynton Marsalis mit Nicola Benedetti und dem Philadelphia Orchestra ausgezeichnet. Zudem hat er ausgewählte Werke von Bartók und Dvořák für Linn Records mit dem WDR Sinfonieorchester aufgenommen und mit dem Orchestre National de France die kompletten Sinfonien von Saint-Saëns für Warner Classics. Für seine jüngste Veröffentlichung mit dem Orchestre National de France beim Label Deutsche Grammophon kombinierte er drei Sinfonien und zwei rumänische Rhapsodien von Enescu.

Cristian Măcelaru wurde in Timișoara, Rumänien geboren und brillierte schon früh als Geiger. Sein Studium führte ihn in die USA an die Interlochen Arts Academy in Michigan, die University of Miami und die Rice University in Houston, wo er bei Larry Rachleff Dirigieren studierte. Zudem nahm er beim Tanglewood Music Center und dem Aspen Music Festival an Meisterklassen bei David Zinman, Rafael Frühbeck de Burgos, Oliver Knussen und Stefan Asbury teil. Er war der jüngste Konzertmeister in der Geschichte des Miami Symphony Orchestra und gab im Alter von 19 Jahren mit diesem Orchester sein Debüt in der Carnegie Hall. Für zwei Saisons spielte er zudem in der Gruppe der Ersten Geigen im Houston Symphony Orchestra.

Seine internationale Karriere begann 2012, als er beim Chicago Symphony Orchestra für Pierre Boulez einsprang. Im selben Jahr wurde er mit dem Solti Emerging Conductor Award geehrt, 2014 mit dem Sir Georg Solti Conducting Award.