Emmanuel Tjeknavorian ist seit September 2024 Musikdirektor des Orchestra Sinfonica di Milano. In der ersten gemeinsamen Spielzeit dirigierte er das Orchester auch bei internationalen Auftritten beim Rheingau Musik Festival und im KKL Luzern. Neben seiner Tätigkeit in Mailand wird er in der Saison 2025/26 u. a. das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin, das Malmö Symphony Orchestra sowie erneut das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, das Orchestra della Toscana, die Dresdner Philharmonie, die Grazer Philharmoniker und das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo dirigieren. Ebenso wird er seine Operndebüts mit "Un ballo in maschera" beim Maggio Musicale Fiorentino sowie mit "Le nozze di Figaro" am Teatro dell´Opera di Roma geben.
In den vergangenen Spielzeiten trat er u. a. als Dirigent mit der Filarmonica della Scala, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem SWR Symphonieorchester, den Bremer Philharmonikern, dem Helsinki Philharmonic, dem DR Symfoniorkestret Kopenhagen, der Dresdner Philharmonie, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Wiener Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Orchestra della Toscana und dem Orquesta Sinfónica de RTVE auf. Außerdem dirigierte er das ORF Radio-Symphonieorchester Wien bei einer konzertanten Aufführung der Operette "Die Fledermaus" von Johann Strauss im Grazer Musikverein.
Bevor er seine Karriere als Dirigent begann, machte sich Emmanuel Tjeknavorian international einen Namen als Violinist und trat in den renommiertesten Konzertsälen der Welt zusammen mit vielen der führenden Musiker:innen unserer Zeit auf. Er spielt eine Violine von Antonio Stradivari (Cremona 1698), die ihm ein Mäzen der Beare’s International Violin Society als großzügige Leihgabe zur Verfügung stellt.
Emmanuel Tjeknavorian ist Preisträger des Abbiati-Preises sowie OPUS-Klassik-Preisträger und hat als Geiger und Dirigent mehrere Aufnahmen veröffentlicht. Seit 2017 moderiert er die monatliche Radiosendung „Der Klassik-Tjek“ in Wien auf Radio Klassik Stephansdom. Im Rahmen der Sendung diskutiert er mit bekannten Persönlichkeiten aus anderen Bereichen über klassische Musik und sucht mit Leidenschaft neue Wege, die Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Er engagiert sich auch in zahlreichen Projekten zur Förderung junger Musiker:innen. Seit mehreren Jahren pflegt er eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Streicherphilharmonie, dem Ensemble deutscher Musikschulen.