François Leleux - Dirigent und Oboist - ist bekannt für seine unbändige Energie und Leidenschaft. Zuletzt war Leleux künstlerischer Partner der Camerata Salzburg, Artist-in-Association beim Orchestre de Chambre de Paris und hat als Artist-in-Residence mit Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Berner Symphonieorchester, dem Norwegischen Kammerorchester und dem Orquesta Sinfónica de Tenerife zusammengearbeitet.
In der Saison 2023/24 wird Leleux u.a. das Orchestre National de Lille, die Dresdner Philharmonie, das Orchestra della Svizzera Italiana, das Scottish Chamber Orchestra und das Hungarian National Philharmonic Orchestra dirigieren. Außerdem wird Leleux an einem Rossini-Projekt mit dem Netherlands Chamber Orchestra teilnehmen. Er kehrt zum Gavle Symphony Orchestra zurück, um mit dem renommierten Pianisten Eric le Sage eine zweite Aufnahme von Mozarts Musik zu realisieren. In der Vergangenheit hat er bereits Orchester wie die Philharmonie von Oslo, Japan und Sydney sowie das Gulbenkian-Orchester und das Tonkünstler-Orchester geleitet.
Leleux erweitert sein internationales Profil auch im Bereich des play & conduct, indem er mit dem Sinfonieorchester Wuppertal, dem Lahti Symphony Orchestra und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Programme mit weniger bekannten Werken aufführt, darunter das Oboenkonzert Nr. 2 von Frantisek Kramar-Krommer. Er spielt und dirigiert Salieris Doppelkonzert für Flöte und Oboe mit seinem langjährigen Wegbegleiter und renommierten Flötisten Emmanuel Pahud und der Camerata Salzburg. Leleux wird zudem als Solist mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada auftreten.
Als Oboist trat Leleux als Solist mit Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Royal Stockholm Philharmonic, dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Budapest Festival Orchestra sowie den Sinfonieorchestern des Schwedischen Rundfunks und des NHK auf. Als engagierter Kammermusiker konzertiert er regelmäßig weltweit mit dem Sextett Les Vents Français und mit seinen Rezitalpartnern Lisa Batiashvili, Eric Le Sage und Emmanuel Strosser.
Mit dem Ziel, das Repertoire der Oboe zu erweitern, hat Leleux viele neue Werke bei Komponisten wie Nicolas Bacri, Michael Jarrell, Giya Kancheli, Thierry Pécou, Gilles Silvestrini und Eric Tanguy in Auftrag gegeben. In den letzten Spielzeiten hat er ein speziell für ihn geschriebenes Oboenkonzert von Laurent Petitgirard, Souen Wou K'ong (2021/22), die Englischhorn-Version von Debussys Rapsodie für Saxophon, die Silvestrini speziell für ihn arrangiert hat (2017/18) uraufgeführt. Außerdem spielte er Jarrells Oboenkonzert Aquateinte (2016/17) und Thierry Escaichs Doppelkonzert für Violine und Oboe, dessen Uraufführungen Leleux und seine Frau Lisa Batiashvili mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem New York Philharmonic bestritten.
Die neueste Aufnahme von Leleux, Bienvenue en France, erschienen bei Warner Classics, ist eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Emmanuel Strosser mit französischen Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Saint-Saëns, Dutilleux und Debussy sowie dem zeitgenössischen Thierry Pécou. Als Dirigent veröffentlichte Leleux mit dem Scottish Chamber Orchestra 2019 ein Album mit Werken von Bizet und Gounod für Linn Records. Sein Album mit Werken von Hummel und Haydn, aufgenommen mit dem Münchener Kammerorchester, erhielt 2016 eine Auszeichnung. Weitere Aufnahmen umfassen Werke von J.S. Bach mit dem Chamber Orchestra of Europe, Mozart mit der Camerata Salzburg und Strauss' Oboenkonzert mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding.
Francois Leleux ist Professor an der Hochschule für Musik und Theater München.