Thomas Kost

François Leleux

Der Dirigent und Oboist François Leleux ist bekannt für seine unbändige Energie, seinen Überschwang und seine musikalische Klarheit. Er war bereits künstlerischer Partner der Camerata Salzburg, Artist-in-Association beim Orchestre de Chambre de Paris und Artist-in-Residence bei Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Berner Symphonieorchester, dem Norwegian Chamber Orchestra und dem Orquesta Sinfónica de Tenerife.

 

In der Saison 2024/25 dirigiert François Leleux unter anderem das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestre de Chambre de Paris, das Swedish Chamber Orchestra, das Hungarian National Philharmonic Orchestra, das Scottish Chamber Orchestra, das Japan Philharmonic Orchestra und die Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz. Er baut sein internationales Profil als Spielleiter durch seine anhaltende enge Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg weiter aus und tritt als Solist mit dem SWR Symphonieorchester unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada und dem Orchestre de Paris unter Roberto González-Monjas auf. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison gehören eine Residenz beim Orquesta de Valencia als Dirigent und Solist, sein erster Auftritt beim Estnischen Nationalen Symphonieorchester als Dirigent und die erste von mehreren Kooperationen mit der Kammerakademie Potsdam im Vorgriff auf seine Übernahme der künstlerischen Leitung des Orchesters in der Saison 2025/26.

 

Als Oboist trat François Leleux mit Orchestern wie dem New York Philharmonic, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem Budapest Festival Orchestra sowie dem Schwedischen Rundfunk- und dem NHK-Sinfonieorchester auf. Als engagierter Kammermusiker tritt er regelmäßig weltweit mit seinen langjährigen Rezitalpartnern Lisa Batiashvili, Eric Le Sage und Emmanuel Strosser sowie mit seinem von der Kritik gefeierten Holzbläsersextett Les Vents Français auf, das 2024/25 zahlreiche Konzerte in Deutschland, der Schweiz, Spanien und Japan geben wird.

 

François Leleux hat sich der Erweiterung des Repertoires für Oboe verschrieben und zahlreiche neue Werke bei Komponisten wie Nicolas Bacri, Michael Jarrell, Giya Kancheli, Thierry Pécou, Gilles Silvestrini und Eric Tanguy in Auftrag gegeben. In den letzten Spielzeiten hat er ein Oboenkonzert von Laurent Petitgirard, Souen Wou K'ong, uraufgeführt, das speziell für ihn geschrieben wurde (2021/22); die Version für Englischhorn von Debussys Rhapsodie für Saxophon, die ebenfalls speziell für ihn von Silvestrini arrangiert wurde (2017/18); Jarrells Oboenkonzert Aquateinte (2016/17) und Thierry Escaichs Doppelkonzert für Violine und Oboe, dessen Uraufführungen François Leleux und Lisa Batiashvili mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem New York Philharmonic spielten.

 

François Leleux' neueste Aufnahme, „Bienvenue en France“, die bei Warner Classics erschienen ist, ist eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Emmanuel Strosser und enthält Werke französischer Komponisten des 20. Jahrhunderts, darunter Saint-Saëns, Dutilleux und Debussy sowie des zeitgenössischen Thierry Pécou. Als Dirigent veröffentlichte Leleux 2019 ein Album mit dem Scottish Chamber Orchestra mit Werken von Bizet und Gounod bei Linn Records. Sein Album mit Werken von Hummel und Haydn, das er mit dem Münchner Kammerorchester aufgenommen hat, wurde 2016 ausgezeichnet. Zu seinen weiteren Aufnahmen gehören Werke von J. S. Bach mit dem Chamber Orchestra of Europe, Mozart mit der Camerata Salzburg und Strauss' Oboenkonzert mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding.

 

François Leleux ist Professor an der Hochschule für Musik und Theater München.