Frank Strobel gehört zu den international versierten Dirigenten mit einem stilistisch ungemein vielfältigen Repertoire. Er ist seit Jahren einer der wichtigsten Protagonisten im interdisziplinären Bereich von Film und Musik - durch sein Engagement hat das FilmKonzert Einzug in die führenden Opern- und Konzerthäuser gehalten. Frank Strobel ist Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters. Als Gastdirigent arbeitet Frank Strobel in Filmmusikprojekten und mit sinfonischem Repertoire mit Orchestern wie der Filarmonica della Scala, dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Göteborgs Symfoniker, HR-Sinfonieorchester Frankfurt, London Symphony Orchestra, Orchestre de Paris, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Orchestre National de Belgique, Oslo Philharmonic, Philharmonia Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Sydney Symphony, den Wiener Symphonikern und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Eigene Konzertreihen verbinden ihn eng mit der Alten Oper Frankfurt und der Tonhalle Zürich. Frank Strobel ist besonders in der französischen Musikszene zu Hause. So wird er im Februar 2023 die neue Partitur von David Hudry für „Berlin. Sinfonie einer Großstadt“ mit dem Orchestre National de France uraufführen. Im März 2023 folgt die Premiere des Filmkonzerts „Kaamelott“ mit dem Orchestre National de Lyon, nachdem er die Filmmusik zum Spielfilm „Kaamelott: Premier Volet“ vom Produzenten, Schauspieler und Komponisten Alexandre Astier im Frühjahr 2021 eingespielt hatte. Und die Premiere des Filmmusikkonzerts „Chaplin in Concert. With a smile“ fand unter seiner Leitung in der Philharmonie Paris mit dem Orchestre de Paris statt. Frank Strobel ist regelmäßiger Gast in der Pariser Philharmonie, beim „Festival Lumière. Grand Lyon Film Festival“ und dirigierte im Februar 2021 bei den „Victoires de la Musique“. Ein weiteres großes französisches Projekt konnte 2019 bei dem Musikfest Berlin in Berlin und anschließend in Lyon realisiert werden: das gewaltige siebenstündige Stummfilmepos „La Roue“ von Abel Gance mit der Original-Kompilation von 117 Werken französischer Komponisten der Jahre 1880 bis 1920. Sergej Prokofjews Musik zu den Filmen „Alexander Newski“ und „Iwan Grosny“ wurde von Frank Strobel rekonstruiert und beim Musikfest Berlin uraufgeführt. Die endgültig restaurierte Fassung von „Metropolis“ feierte – nach dem Fund einer Originalkopie 2008 in Buenos Aires – ihre Premiere bei der Berlinale 2010 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel. In der Semperoper Dresden fand 2006 die Wiederaufführung des „Rosenkavalier“-Films mit der Originalmusik von Richard Strauss und der Sächsischen Staatskapelle Dresden statt. Neben seiner filmmusikalischen Tätigkeit hat Frank Strobel internationale Anerkennung für Erst- und Wiederaufführungen von Werken der Komponisten Alfred Schnittke, Franz Schreker, Alexander von Zemlinsky und Siegfried Wagner erlangt. Der große russische Komponist Alfred Schnittke fand in Strobel einen geistesverwandten Freund und idealen Interpreten seiner Werke. Bis heute liegen die Bearbeitungsrechte seiner Kompositionen bei Frank Strobel. Im Jahr 2000 gründete Frank Strobel gemeinsam mit Beate Warkentien die Kulturinstitution „Europäische FilmPhilharmonie“, die das Genre „Musik und Film“ im Konzertsaal künstlerisch weiterentwickelte. So entstanden ambitionierte Filmmusikprojekte wie „Matrix Live“, u.a. in der Londoner Royal Albert Hall. Eine besondere Bedeutung für diese Entwicklung kommt dabei seiner langjährigen Kooperation mit dem TV-Sender ZDF/ARTE zu, für dessen Stummfilmprogramm Frank Strobel als Berater und Dirigent wirkt. Meilensteine des Genres „Stummfilm und Musik“ sind mit der Produktion legendärer Kompositionen auf diese Kooperation zurückzuführen. In seiner umfangreichen Diskographie nehmen die Ersteinspielungen der Filmmusiksuiten von Alfred Schnittke in Frank Strobels Bearbeitung mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin einen besonderen Platz ein, bisher sind fünf CDs bei dem Label Capriccio erschienen. Die letzte CD dieser Serie wurde mit einem Opus Klassik 2022 ausgezeichnet