Jonathan Nott ist Erster Dirigent und Künstlerischer Berater der Jungen Deutschen Philharmonie, Musikdirektor des Tokyo Symphony Orchestra sowie Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande.
Unter den weltweit renommierten Dirigent*innen nimmt Jonathan Nott aufgrund seiner beeindruckenden Vielseitigkeit eine Sonderstellung ein. Während seiner 16-jährigen Amtszeit als Chefdirigent der Bamberger Symphoniker hat er ein unvergleichlich breites Repertoire erarbeitet und weltweit dem Publikum präsentiert. Seine Interpretationen symphonischer Werke von Schubert und Bruckner bis Mahler und Schostakowitsch zeugen von Kraft, Klarheit sowie intellektueller und emotionaler Tiefe. Jonathan Nott ist zudem bekannt für seine außergewöhnlichen Interpretationen zeitgenössischer Musik. Er hat zahlreiche Uraufführungen bedeutender Werke dirigiert. Seine Zusammenarbeit und persönliche Freundschaft mit Komponisten wie György Ligeti, Luciano Berio, Pierre Boulez, Helmut Lachenmann oder Karlheinz Stockhausen haben dazu beigetragen, die Grenzen der Orchestermusik zu erweitern und neue klangliche Möglichkeiten zu erforschen.
Darüber hinaus engagiert sich Jonathan Nott leidenschaftlich für die Ausbildung junger Musiker*innen, u.a. hat er zusammen mit Marina Mahler und Paul Müller die Mahler Conducting Competition zur Förderung junger Dirigent*innen ins Leben gerufen. Immer ist er auf der Suche nach Möglichkeiten des Austauschs mit dem musikalischen Nachwuchs.
Seine Amtszeit als Erster Dirigent und Künstlerischer Berater der Jungen Deutschen Philharmonie geht nun in ihr zehntes Jahr und wird mit der Herbsttournee 2024 und Mahlers #7. Sinfonie # ihren krönenden Abschluss finden. Was könnte ein schöneres Geschenk sein für die jungen Musiker*innen des Orchesters, als noch einmal mit ihrem Ersten Dirigenten, dem führenden Mahler-Interpreten, diese wunderbar-gewaltige Sinfonie spielen zu können! Schließlich ist es auch Jonathan Nott ein großes Herzensanliegen, seine Analysen, Erfahrungen und Entdeckungen als Mahler-Dirigent mit Musiker*innen und Publikum zu teilen: „Die Poesie der musikalischen Details ist so wertvoll für alle Menschen, dass sie nicht verloren gehen darf.“