Leila Josefowicz © Tom Zimberoff

Leila Josefowicz

Leila Josefowicz' leidenschaftliches Eintreten für die zeitgenössische Musik für Violine spiegelt sich in ihren vielfältigen Programmen und ihrer Begeisterung für die Aufführung neuer Werke wider. Als Favoritin lebender Komponisten hat Josefowicz zahlreiche Konzerte uraufgeführt, darunter solche von Colin Matthews, Luca Francesconi, John Adams und Esa-Pekka Salonen, die alle speziell für sie geschrieben wurden.

Als Artist-in-Residence des Iceland Symphony Orchestra in der Saison 2023/24 wird Josefowicz das Violinkonzert von Helen Grime mit Daniel Bjarnason und das Violinkonzert Nr. 2 von Bartók mit Eva Ollikainen aufführen sowie ein Solokonzert in der Harpa Hall geben. In der kommenden Saison wird Josefowicz mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Musikkollegium Winterthur, dem London Philharmonic Orchestra und den Sinfonieorchestern von Lahti, Milwaukee, Taipeh und Antwerpen auftreten. Josefowicz präsentiert außerdem die Weltpremiere von Jüri Reinveres Konzert für Violine und Harfe an der Seite von Trina Struble und dem Cleveland Orchestra und tourt mit der Jungen Deutschen Philharmonie durch Deutschland und Österreich mit Konzerten in Berlin, Wien und Dresden.

Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählen Auftritte mit den Berliner Philharmonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouworkest, dem Konzerthausorchester Berlin, der Dresdner Philharmonie, den Orchestern von Oslo, Helsinki und Los Angeles, der NDR Elbphilharmonie, den Orchestern von Boston, Chicago, San Francisco, Cleveland und Philadelphia, wo sie mit Dirigenten auf höchstem Niveau zusammenarbeitete, darunter Matthias Pintscher, John Storgårds, Esa-Pekka Salonen, Louis Langrée, Hannu Lintu und John Adams.

Josefowicz pflegte eine enge Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Oliver Knussen, mit dem er über 30 Mal verschiedene Konzerte, darunter sein Violinkonzert, aufführte. Weitere Uraufführungen waren Matthias Pintschers Assonanza mit dem Cincinnati Symphony Orchestra, John Adams' Scheherazade.2 mit dem New York Philharmonic, Luca Francesconis Duende - The Dark Notes mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra und Steven Mackeys Beautiful Passing mit dem BBC Philharmonic.

Zusammen mit John Novacek, mit dem sie seit 1985 eng zusammenarbeitet, gab Josefowicz Liederabende an weltberühmten Orten wie der New Yorker Zankel Hall und der Park Avenue Armory, dem Kennedy Center und der Library of Congress in Washington DC, der Londoner Wigmore Hall sowie in Reykjavik, Trento, Bilbao und Chicago. In dieser Saison setzen sie ihre Zusammenarbeit mit Rezitalen in Kalifornien fort und treten beim Festival Mozaic, der UC Santa Barbara, San Francisco Performances und der Colburn Celebrity Recital Series des Los Angeles Philharmonic auf.

Josefowicz hat mehrere Aufnahmen veröffentlicht, unter anderem für Deutsche Grammophon, Philips/Universal und Warner Classics, und war auf der gefeierten iPad-App The Orchestra von Touch Press zu hören. Ihre neueste Aufnahme, die 2019 erscheint, enthält das Violinkonzert von Bernd Alois Zimmermann mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Hannu Lintu. Für ihre Aufnahmen von Scheherazade.2 mit dem St. Louis Symphony unter der Leitung von David Robertson und Esa-Pekka Salonens Violinkonzert mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten erhielt sie bereits Nominierungen für den Grammy Award.

In Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen und Exzellenz in der Musik wurde sie 2018 mit dem Avery Fisher Prize ausgezeichnet und erhielt 2008 ein renommiertes MacArthur Fellowship, das sie mit prominenten Wissenschaftlern, Schriftstellern und Musikern verbindet, die einzigartige Beiträge zum zeitgenössischen Leben geleistet haben.