Marie Henriette Reinhold © Máté Gál

Marie Henriette Reinhold

Die Mezzosopranistin Marie Henriette Reinhold wurde in Leipzig geboren. Nach ihrem Bachelor-Studium der Musikwissenschaften in Weimar studierte sie klassischen Gesang/Operngesang bei Prof. Elvira Dreßen an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Dort schloss sie das Meisterschülerstudium im Februar 2020 mit Auszeichnung ab.

Als Solistin ist Marie Henriette Reinhold seitdem nicht nur in den Konzertsälen und Hauptkirchen Deutschlands, sondern auch im europäischen Ausland erfolgreich unterwegs. So musizierte sie u. a. mit der Gaechinger Cantorey, dem Orchestre des Champs-Elysées, dem Collegium Vocale Gent, dem Münchener Bachchor, dem Concerto Köln, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Halle, den Bamberger Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Kölner Kammerorchester, dem Windsbacher Knabenchor, dem Barockorchester "La Scintilla", der Zürcher Singakademie und dem Stuttgarter Kammerchor.

Sie arbeitete bereits mit Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Thomaskantor Andreas Reize, Kreuzkantor Martin Lehmann, Dima Slobodeniouk, Florian Helgath, Frieder Bernius, Philipp Herreweghe, Herbert Blomstedt, Semyon Bychkov, Paavo Järvi, Pietari Inkinen und Christian Thielemann zusammen.

Bei den Bayreuther Festspielen war sie 2019 und 2021 als Klingsors Zaubermädchen im "Parsifal" unter Semyon Bychkov und Christian Thielemann zu hören. Seit 2021 verkörpert sie auch die Rolle der Grimgerde in der "Walküre", zuerst in der halbszenischen Aufführung mit Aktionskünstler Hermann Nitsch, aktuell in der Inszenierung von Valentin Schwarz unter Cornelius Meister und Pietari Inkinen.

In der neuen "Parsifal"-Inszenierung von Jay Scheib 2023 sang sie, unter dem Dirigat von Pablo Heras-Casado, eines von Klingsors Zaubermädchen und die Stimme aus der Höhe.

Auch im Sommer 2024 war sie in Bayreuth beschäftigt: zu "Parsifal" und "Walküre" kam die Floßhilde in "Rheingold" und "Götterdämmerung" unter der Leitung von Simone Young hinzu. Alle fünf Partien wird sie auch im Sommer 2025 singen.

Meisterkurse bei Jonathan Alder, Alexander Schmalcz, Götz Payer, Thilo Dahlmann und Peter Schreier gaben ihr entscheidende Impulse im Bereich der Liedinterpretation.

Sie war erste Junior-Preisträgerin des Bundeswettbewerbes Gesang Berlin 2012, Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2014 und im Jahr 2017 Richard-Wagner-Stipendiatin.

Marie Henriette Reinhold ist auf zahlreichen CDs verschiedener Labels vertreten, so mit Max Regers Choralkantaten und dessen Requiem op. 144b, Haydns Stabat mater mit dem Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius, den Weltersteinspielungen von Gustav Schrecks "Christus, der Auferstandene" und Friedrich Schneiders "Das Weltgericht" sowie der "Johannespassion" von J. S. Bach unter der Leitung von Peter Schreier. Mit der Gaechinger Cantorey unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann hat sie die "Matthäuspassion" und das Magnificat von J. S. Bach aufgenommen und ist auch bei dem aktuellen Projekt "Vision.Bach", in dessen Rahmen sämtliche Kantaten des Jahrgangs 1723 bei Haenssler erscheinen werden, maßgeblich beteiligt.

Konzerte mit Marie Henriette Reinhold