© Kaupo Kikkas

Markus Poschner

Dirigent

Seit seinem Antritt als Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz 2017 begeistern Markus Poschner und das österreichische Spitzenensemble gleichermaßen das Publikum und die internationale Presse. Dafür steht beispielhaft Poschners Vision, in der Bruckner-Interpretation eigene Wege zu gehen. Ein vorläufiger Höhepunkt dieses gemeinsamen Weges lag 2020 in der Auszeichnung zum "Orchester des Jahres" und "Dirigent des Jahres" in Österreich.

 

Mit dem Orchestra della Svizzera italiana, dessen Chefdirigent Markus Poschner seit 2015 ebenso ist, gewann er den begehrten International Classical Music Award 2018 (ICMA) für den bei SonyClassical erschienenen Zyklus mit Brahms-Sinfonien sowie erneut 2025 in der Kategorie "Assorted Programme" für die Einspielung von Alfred Schnittkes Konzert für Klavier und Streichorchester (Solistin: Anna Gourari), Paul Hindemiths "Mathis der Maler" sowie "Die vier Temperamente". Gemeinsam mit dem Orchestre National de France wurde Poschner für seine Produktion von Offenbachs "Maître Péronilla" mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2021 ausgezeichnet. 2024 erhielt Markus Poschner den "Special Achievement Award" der Jury des ICMA für seinen Zyklus der Gesamtausgabe der Bruckner-Sinfonien mit dem Bruckner Orchester Linz und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien.

 

Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird Markus Poschner neuer Chefdirigent des ORF Radio-Symphonieorchester Wien, mit dem ihn eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet. Zuvor tritt er 2025/26 die Position als Chefdirigent des renommierten Sinfonieorchester Basel an, und ab 2027/28 übernimmt er außerdem die Position als Music Director des Utah Symphony Orchestra, eines der führenden amerikanischen Orchester.

 

Seit seiner Auszeichnung mit dem Deutschen Dirigentenpreis 2004 gastiert Poschner bei den Spitzenorchestern und Opernhäusern der Klassik-Welt, darunter Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Staatskapelle Berlin, Sächsische Staatskapelle Dresden, Bamberger Symphoniker, Dresdner Philharmonie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Wiener Symphoniker, Orchestre Philharmonique de Radio France, NHK Symphony Orchestra Tokio, Staatsoper Berlin, Staatsoper Hamburg, Oper Frankfurt sowie Oper Zürich.

 

Nach dem Studium in München sowie Assistenzen bei Sir Roger Norrington und Sir Colin Davis wirkte Poschner zunächst als 1. Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin. Von 2007 bis 2017 war er GMD der Bremer Philharmoniker. Im Juli 2010 ernannte ihn die Universität Bremen zum Honorarprofessor, ebenso die Anton-Bruckner-Universität in Linz im Jahre 2020.

 

Das Bayreuther Festspielorchester dirigierte er erstmals bei dessen außergewöhnlichem Gastspiel 2019 in Abu Dhabi mit Wagners "Walküre". Zuletzt eröffnete Markus Poschner mit "Tristan und Isolde" die Bayreuther Festspiele im Juli 2022 und kehrte auch im Sommer 2023 wieder nach Bayreuth zurück.

Konzerte mit Markus Poschner