Pablo Heras-Casado dirigiert mit bemerkenswertem Erfolg ein Repertoire, das von Alter Musik über die große Sinfonie- und Opernliteratur bis zu zeitgenössischen Werken reicht.
Als gefragter Gastdirigent tritt Heras-Casado regelmäßig mit dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Staatskapelle Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem SWR Symphonieorchester, den Wiener Symphonikern, dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Filarmonica della Scala, dem NHK Symphony Orchestra und vielen anderen auf. In Nordamerika arbeitet er häufig mit den Sinfonieorchestern von San Francisco, Chicago, Pittsburgh, Minnesota, Philadelphia, dem Los Angeles Philharmonic und dem Orchestre symphonique de Montréal zusammen. Außerdem dirigierte er die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Koninklijk Concertgebouworkest, die Staatskapelle Dresden, das Orchestre de Paris, das London Symphony und das Mariinsky-Orchester. Mit dem Freiburger Barockorchester verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit umfangreichen Tournee- und Aufnahmeprojekten, zuletzt mit Mendelssohns Sommernachtstraum. Im Sommer 2022 begann er eine Partnerschaft mit Anima Eterna Brugge, mit der er Bruckners Sinfonien auf historischen Instrumenten einspielte und auf Tournee ging.
Heras-Casado debütierte 2023 mit großem Erfolg bei den Bayreuther Festspielen mit Wagners Parsifal und hat ihn dort 2024 wieder aufgeführt. Er arbeitet regelmäßig mit der Wiener Staatsoper zusammen, wo er in den letzten Jahren die Monteverdi-Trilogie (L'Orfeo, L'incoronazione di Poppea, Il ritorno di Ulisse in patria) dirigiert hat. In der vergangenen Saison führte er mit den Wiener Philharmonikern Mozarts La clemenza di Tito und Ligetis Le Grande Macabre auf. Im Frühjahr 2024 gab er sein Debüt an der Opéra National de Paris als Dirigent von Mozarts Così fan tutte. Als Erster Gastdirigent des Teatro Real in Madrid hat er kürzlich einen Ring-Zyklus über vier aufeinanderfolgende Spielzeiten hinweg abgeschlossen und führte in der Spielzeit 2023/24 Die Meistersinger von Nürnberg auf. Außerdem war er bereits am Teatro alla Scala, der Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper Berlin, der Metropolitan Opera in New York, dem Festival d'Aix-en-Provence und den Festspielen Baden-Baden zu Gast.
Zu seiner umfangreichen Diskografie beim Label harmonia mundi gehört eine sich entwickelnde Reihe mit dem Titel „Die Neue Romantik“, die Werke von Mendelssohn (Gesamtaufnahme der Sinfonien), Schubert (seine jüngste Veröffentlichung mit dem Freiburger Barockorchester enthält Schuberts Sinfonien Nr. 5 und Nr. 7, „Unvollendete“) und Schumann (sämtliche Konzerte) enthält. Zu den weiteren Veröffentlichungen des Labels gehören eine Reihe von Alben zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr 2020 (Freiburger Barockorchester), Musik von Manuel de Falla (Mahler Chamber Orchestra), Debussy (Philharmonia Orchestra), sämtliche Sinfonien von Schumann und Bartók (Münchner Philharmoniker), Strawinskys „Rite of Spring“ neben Péter Eötvös' „Alhambra“ (Orchestre de Paris und Isabelle Faust), ein Werk, das er für das Granada Festival, dessen Musikdirektor er von 2017 bis 2019 war, mit in Auftrag gegeben hat, sowie DVD-Veröffentlichungen von Wagners „Der Fliegende Holländer“ am Teatro Real und Monteverdis „Selva morale e spirituale“ mit dem Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter zwei Preise der Deutschen Schallplattenkritik, zwei Diapason d'Or und ein Latin Grammy, und hat Aufnahmen für die Deutsche Grammophon, Decca und Sony Classical gemacht.
Als engagierter Pädagoge setzt sich Heras-Casado persönlich für die Arbeit mit jungen Musikern auf der ganzen Welt ein und leitet regelmäßig Jugendensembles und -projekte wie die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker, das Juilliard School of Music Orchestra und das Juilliard415-Ensemble, das RCO Young, die Escuela de Música Reina Sofia, die Fundación Barenboim-Said, das Joven Orquesta Nacional de España und die Gustav Mahler Akademie.
Heras-Casado, der bei den International Classic Music Awards als Künstler des Jahres 2021 und bei Musical America als Dirigent des Jahres 2014 ausgezeichnet wurde, ist Träger der Medalla de Honor der Rodriguez Acosta Foundation, der Medalla de Andalucia 2019 und des Ambassador Award dieser Region. Er ist Ehrenbotschafter und Träger der Goldenen Verdienstmedaille des Stadtrats von Granada sowie Ehrenbürger der Provinz Granada, seiner Heimatstadt. Im Jahr 2018 wurde ihm der Titel Chevalier de l'ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik verliehen.