Der deutsche Organist Raphael Attila Vogl begann seine musikalische Ausbildung beim Passauer Domorganisten Ludwig Ruckdeschel. Mit 18 Jahren wechselte er an die Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg, wo er Orgel und Kirchenmusik bei Stefan Baier und Markus Rupprecht studierte. Anschließend verbrachte er ein Studienjahr bei László Fassang an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest, Ungarn. Raphael schloss 2020 sein Masterstudium in Orgelspiel an der weltberühmten Juilliard School ab, wo er bei dem Grammy-Preisträger Paul Jacobs studierte. Im darauffolgenden Jahr wurde er zum fortgeschrittensten Studiengang an der Juilliard School zugelassen – dem Doctor of Musical Arts.
Raphael A. Vogl hat an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen und Preise gewonnen: beim Internationalen Mendelssohn-Orgelwettbewerb in der Schweiz, beim Internationalen Tariverdiev-Wettbewerb in Russland und bei der World Bach Competition des Boulder Bach Festivals. 2020 gab Raphael A. Vogl sein Debüt in der Alice Tully Hall, wo er beim Focus Festival im Lincoln Center die New Yorker Premiere von Sophia Gubaidulinas "Der Reiter auf dem weißen Pferd" aufführte.
Als Konzertorganist ist er in Konzertsälen und Kathedralen in ganz Europa und Amerika aufgetreten, wie z. B. in der Berliner Philharmonie, der David Geffen Hall in New York City, der Madison Symphony und der Marian Anderson Hall, wo er regelmäßig mit dem Philadelphia Orchestra auftritt und mit Yannick Nézet-Séguin, Roderick Cox oder Daniele Rustioni zusammenarbeitet. In seinen Konzerten spielt er seine eigenen Transkriptionen von Orchesterwerken, die neue Facetten der Orgel zum Klingen bringen.