Die amerikanische Sopranistin Robin Johannsen begann ihre Karriere als junge Künstlerin an der Deutschen Oper Berlin, bevor sie an die Oper Leipzig wechselte. Seitdem hat Robin Johannsen eine internationale Karriere sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertbereich mit einer besonderen Vorliebe für das barocke und klassische Repertoire gemacht.
Sie sang am Theater an der Wien, im Festspielhaus Baden-Baden, im Athener Megaron, an der Staatsoper Berlin, an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, am Teatro Regio Torino, an der Staatsoper Stuttgart, an der Oper Frankfurt, an der Vlaamse Opera, am Théâtre Royal de la Monnaie, an der Komischen Oper Berlin und bei den Bayreuther Festspielen, wo sie unter anderem als Susanna Le nozze di Figaro, Norina Don Pasquale, Oscar Un ballo in maschera, Venere/Giuturna Amor vien dal destino, Titelrolle Almira, Soeur Constance Les dialogues des Carmélites, Marzelline Beethovens Leonore Konstanze Die Entführung aus dem Serail, Fiordiligi Così fan tutte, die Titelrolle von Telemanns Emma und Eginhard und Adina L'elisir d'amore.
Sie arbeitet eng mit René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester zusammen und ist häufig Gast bei der Akademie für Alte Musik Berlin, La Cetra Basel, der Internationalen Bachakademie Stuttgart, Concerto Köln, der Kammerakademie Potsdam, dem La Folia Barockorchester und dem belgischen B'Rock. Außerdem arbeitete sie mit Dirigenten wie Marin Alsop, Teodor Currentzis, Ottavio Dantone, Antonello Manacorda, Andrea Marcon, Alessandro De Marchi, Raphaël Pichon, Jérémie Rhorer, Thomas Hengelbrock, Philippe Herreweghe, Christian Thielemann, Manfred Honeck, Daniel Reuss, Ton Koopman, Nicholas McGegan, Mirga Gražinytė-Tyla und Philippe Jordan zusammen.
Zu Robins zahlreichen Konzertengagements zählen Auftritte mit der Dresdner Philharmonie, dem OSESP São Paolo, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Ensemble Pygmalion, der Academy of Ancient Music, dem RIAS Kammerchor, dem Orchestra of the Eighteenth Century, dem NDR Hannover, Helsinki Philharmonic und Singapore Symphony, sowie in der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Essen, dem Gasteig München, dem Konzerthaus Berlin, dem Lucerne Festival, der Pariser Philharmonie, dem Vatikan, dem Salzburger Mozarteum und dem Groβen Festspielhaus, der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie,
dem Wiener Musikverein und Santa Cecilia in Rom.
In den USA ist Robin mit den Symphonieorchestern von Pittsburgh, Baltimore, Dallas und Cincinnati sowie mit Musica Angelica und dem Philharmonia Baroque Orchestra aufgetreten. Sie trat auch in der Alice Tully Hall im Lincoln Center, im Philadelphia Kimmel Center, in der Carnegie Hall und beim Oregon Bach Festival auf.
Ihre ständig wachsende Diskographie umfasst aktuelle Aufnahmen von Telemanns Miriways mit Akamus (Pentatone), Beethovens Leonore mit FBO und René Jacobs (harmonia mundi), eine DVD mit King Arthur von der Berliner Staatsoper mit Akamus (Naxos), Telemann-Kantaten mit Concerto Melante (dhm/Sony), die Titelrolle in Vincis Didone Abbandonata mit der Lautten Compagney (dhm/Sony), und Händels Parnasso in festa mit Andrea Marcon und La Cetra Basel (Pentatone). Für ihre Darstellung der Konstanze in Die Entführung aus dem Serail unter René Jacobs bei harmonia mundi wurde sie mit einem Edison Classical Music Award ausgezeichnet. Im Mai 2014 veröffentlichte Sony Classical (dhm) Robins erste Solo-CD "In dolce amore", eine Weltersteinspielung barocker Arien und Kantaten von Antonio Caldara unter der Leitung von Alessandro De Marchi.
Zu den jüngsten Höhepunkten gehören Debüts mit dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Haydns Schöpfung (Manfred Honeck), dem Brahms-Requiem mit dem Mozarteumorchester unter Mirga Gražinytė-Tyla, Beethovens Missa Solemnis und Mozarts Requiem mit dem Orchestra of the Eighteenth Century (Daniel Reuss), Rundfunk- und Fernsehübertragungen der Johannespassion mit dem Bachorchester. Johannespassion mit der Bach Netherlands Society, Pergolesis Stabat Mater im Concertgebouw Amsterdam und eine CD-Aufnahme für Harmonia Mundi mit dem RIAS Kammerchor.
Zukünftige Projekte umfassen eine Neuproduktion von Vivaldis Il Giustino an der Berliner Staatsoper unter René Jacobs, Angelica in Orlando Paladino mit dem Kammerorchester Basel, die Fairy Queen mit dem Concentus Musicus Wien unter Stefan Gottfried, Haydns Schöpfung mit Philippe Herreweghe und dem Concertgebouworkest, Bachs h-Moll Messe mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España (David Afkham) sowie Tourneen und Konzerte mit dem RIAS Kammerchor und dem Freiburger Barockorchester.