Sara Jakubiak wurde von der New York Times für ihren "süffigen, beeindruckenden Sopran" gelobt und zieht das Publikum mit ihrer satten, chamäleonartigen Stimme und ihren engagierten Darbietungen in ihren Bann.
Sie schloss ihr Studium am Cleveland Institute of Music und an der Yale University ab. In den ersten Jahren ihrer Karriere trat sie an der Minnesota Opera als Cathy in Bernard Hermanns "Wuthering Heights" auf und gab ihr Debüt an der New York City Opera als Dede in Bernsteins "A Quiet Place". Ihre internationale Karriere begann 2013, als sie ihr Europadebüt an der English National Opera als Marie in "Wozzeck" unter Edward Gardner gab.
Anschließend debütierte die Sopranistin an der Dutch National Opera als Polina in Prokofjews "Die Spielerin". 2014 wurde sie Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt, wo sie sich in einer Vielzahl von Rollen in Neuproduktionen hervortat. Sie sang die Titelrolle in "Ariadne auf Naxos", Lina in "Stiffelio", Polina in "Der Spieler", Alice Ford in "Falstaff", das Gänsemädchen in "Königskinder", Tatjana in "Eugen Onegin", Ellen Orford in "Peter Grimes" und Marta in Weinbergs "Die Passagierin". Für ihre Darstellung der Marietta/Marie in Korngolds "Die tote Stadt" wurde sie in Frankfurt hoch gelobt und in der Folge zu ihrem Debüt an der Staatsoper Hamburg eingeladen, wohin sie später für ihr Debüt in der Titelrolle von Strauss' "Daphne" zurückkehrte.
Sara Jakubiak sang ihre erste Elsa in "Lohengrin" in Graz und trat mit dem Israel Philharmonic unter Zubin Mehta als Rosalinde in "Die Fledermaus" auf. 2016 gab sie ihr Debüt an der Semperoper Dresden als Agathe in "Der Freischütz" unter Christian Thielemann. 2017 debütierte sie an der Bayerischen Staatsoper als Eva in der Neuproduktion von "Die Meistersinger von Nürnberg", an der Seite von Jonas Kaufmann und Wolfgang Koch und unter der Leitung von Kirill Petrenko. 2018 spielte sie die Hauptrolle der Heliane in der Wiederaufnahme von Korngolds selten gespieltem Werk "Das Wunder der Heliane" an der Deutschen Oper Berlin, einer Produktion unter der Regie von Christof Loy und unter der Leitung von Marc Albrecht. Die Produktion war ein internationaler Triumph. Der Online Merker urteilte: "Frau Jakubiak hat einen wunderbar ausladenden, glamourösen und jugendlichen dramatischen Sopran ... eine luxuriöse, wandelbare Stimme, die mit unendlichen Farben gesegnet ist und nur alle zwanzig Jahre einmal auftaucht."
In der Spielzeit 2019/20 gab Sara Jakubiak ihr Rollen- und Hausdebüt als Chrysothemis in Robert Carsens Inszenierung von "Elektra" am Palau de les Arts in Valencia unter der Leitung von Marc Albrecht. Außerdem sang sie die Rolle der Eva in "Die Meistersinger" unter Christian Thielemann an die Semperoper Dresden und gab ihr Debüt in der Carnegie Hall in der Titelrolle von Martinus "Julietta" unter Leon Botstein. In der Spielzeit 2020/21 kehrte sie an die Deutsche Oper Berlin zurück und debütierte in der Titelrolle der Neuproduktion von "Francesca da Rimini". Im Juni 2021 gab sie ihr Debüt an der Wiener Staatsoper als Elsa in "Lohengrin".
Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2023/24 gehörte ihr Einstand bei den Salzburger Festspielen 2023 in Bohuslav Martinůs "Die griechische Passion". Außerdem debütierte sie die Rolle der Kaiserin in Strauss' "Die Frau ohne Schatten" an der Opéra National de Lyon. Ans Royal Opera House Covent Garden kehrte sie als Chrysothemis in "Elektra" zurück, die sie zuletzt im Herbst 2022 an der Washington National Opera gesungen hatte. Im Frühjahr 2024 debütierte sie als Sieglinde in konzertanten Aufführungen von "Die Walküre" mit dem Dallas Symphony Orchestra. Ihr italienisches Bühnendebüt gab sie 2024 am Teatro la Fenice in Venedig in der Titelrolle von "Ariadne auf Naxos".
Die Saison 2024/25 eröffnete Sara Jakubiak am Teatre del Liceu in Barcelona in der Titelrolle von "Lady Macbeth von Mzensk". Im Laufe der Spielzeit kehrt sie an die Dutch National Opera als Kaiserin in "Die Frau ohne Schatten" zurück und gibt ihr Rollendebüt als Lisa in "Pique Dame" an der Deutschen Oper Berlin.
Sara Jakubiak ist auf DVD als Agathe in "Der Freischütz" (Thielemann/Kohler) und auf den Naxos-Releases von "Das Wunder der Heliane" (Albrecht /Loy) und "Francesca da Rimini" zu erleben. Außerdem ist sie auf der Grammy-nominierten Chandos-Aufnahme von Janáčeks Glagolitischer Messe mit dem Bergen Philharmonic Orchestra (Gardiner), als Fiora in Montemezzis "L'amore dei tre Re" mit dem Polnischen Radio-Sinfonieorchester (Borowicz) und in "Erwartung" mit dem Bergen Philharmonic zu hören, ebenfalls unter der Leitung von Edward Gardner und erschienen bei Chandos.