Er ist einer der großen Pianisten unserer Zeit: Sergei Babayan, der 1989 als erster sowjetischer Künstler überhaupt einen Wettbewerb im Westen ohne Unterstützung des Staates gewann, ist heute einer der international wohl einflussreichsten Musiker, der mit großer technischer Brillanz und mitreißender Spielfreude Generationen jüngerer Pianisten geprägt hat. Die Londoner Times pries ihn als „hinreißend erfindungsreichen Virtuosen“, Le Figaro rühmte seinen „unvergleichlichen Anschlag, seine vollkommene Phrasierung und atemberaubende Virtuosität,“ Le Devoir aus Montreal formulierte schlicht: „Sergei Babayan ist ein Genie. Punkt.“
Babayan hat eng mit Dirigenten wie Sir Antonio Pappano, Neeme Järvi, Yuri Temirkanov, Thomas Dausgaard, Tugan Sokhiev und Dima Slobodeniouk zusammengearbeitet. Mit Valery Gergiev verband ihn eine langjährige und besonders enge künstlerische Partnerschaft, die sie u.a. beim Sankt Petersburger Festival "Stars of the White Nights" und regelmäßig mit dem Mariinsky Orchester, beim Moskauer Osterfestival, im Barbican Centre mit dem London Symphony Orchestra, im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, Théâtre des Champs-Elyseés, den Salzburger Festspielen und beim Gergiev Festival der Rotterdamer Philharmoniker zusammenführte, wo Babayan auch Artist-in-residence war.
In den zurückliegenden Saisons war Sergei Babayan beim Leipziger Gewandhausorchester, den Bamberger Symphonikern, dem Orchestre philharmonique de Radio France, Royal Liverpool Philharmonic, Mahler Chamber Orchestra, Mariinsky Orchester, Toronto Symphony, Vancouver Symphony Orchestra und in der New Yorker Carnegie Hall, zu Gast. Das Konzerthaus Dortmund präsentierte ihn in der Saison 2019/20 als seinen ersten Curating Artist. Zuletzt war Sergei Babayan mit den Lucerne Festival Strings, Düsseldorfer Symphonikern, Antwerpener Symphonikern, Cameristi del Teatro alla Scala, dem Mariinsky Orchester und dem Verbier Festival Orchestra zu erleben.
Sergei Babayan spielt daneben regelmäßig Solorezitale im Concertgebouw Amsterdam, in der Londoner Wigmore Hall, im Konzerthaus Wien und im Münchner Prinzregententheater, im Maison de la Radio in Paris, der Elbphilharmonie, der Alten Oper Frankfurt und Tonhalle Zürich. Bei den Festivals von La Roque d’Anthéron, Piano aux Jacobins in Toulouse, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Verbier Festival ist er wiederholt zu Gast. Babayan musiziert regelmäßig mit einigen der herausragenden Orchester der Welt, unter ihnen das London Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, Mariinsky Orchester, Warschauer Philharmoniker, BBC Scottish Symphony Orchestra, Orchestre National de Lille, Detroit Symphony Orchestra, Baltimore Symphony Orchestra und das New World Symphony Orchestra. Tourneen und Gastspiele haben Sergei Babayan wiederholt in viele der führenden Konzertsäle in aller Welt geführt, darunter die Carnegie Hall in New York, die Warschauer Philharmonie, Severance Hall in Cleveland, den Münchner Herkulessaal, Liederhalle Stuttgart, Konzerthaus Berlin, ins Prager Rudolfinum, Victora Hall in Genf und den Berliner Pierre Boulez Saal.
Sergei Babayan ist Deutsche Grammophon Exklusivkünstler. Im Sommer 2020 erschien seine CD mit Werken für Klavier solo von Sergei Rachmaninoff, die weltweit mit Preisen und Kritikerlob überhäuft wurde (u.a. CHOC Classica, BBC Music Recording of the Month). Seine letzte Veröffentlichung eigener Transkriptionen für zwei Klaviere von Orchester-wer¬ken Sergei Prokofievs, eingespielt mit seiner langjährigen Duo-Partnerin Martha Argerich (‘Prokofiev for Two’; DG 3/2018), wurde von der Kritik euphorisch gefeiert als „die CD, auf die die Welt gewartet hat“ (Le Devoir), als ein „mitreißendes Duo, das den Hörer fassungslos macht“ (Pianiste), das die Kunstform des „Klavierduos auf eine neue Ebene führt“ (Norman Lebrecht, MyScena). Babayans Konzerte wurden übertragen von Radio France, Polnischen Rundfunk, BBC-TV und BBC Radio 3, NHK Satellite Television und Medici TV.
Sergei Babayan wurde in Armenien geboren und studierte am Moskauer Konservatorium bei Mikhail Pletnev, Vera Gornostayeva und Lev Naumov. Nach seiner ersten Auslandsreise 1989 errang er hintereinander erste Preise bei mehreren internationalen Wettbewerben, darunter der Cleveland International Piano Competition, der Hamamatsu Piano Competition und der Scottish International Piano Competition. Er lebt als amerikanischer Staatsbürger in New York.