Simone Menezes wird für ihre künstlerische Exzellenz, ihre musikalische und intellektuelle Tiefe, ihre hochgelobten Aufnahmen und ihre Führungsqualitäten geschätzt. Sie hat mit einigen der renommiertesten Orchestern der Welt zusammengearbeitet, darunter das Los Angeles Philharmonic, das BBC Scottish Symphony, das Philharmonia Orchestra, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, das Santa Cecilia Orchestra, das Osaka Symphony, das Wiener Kammerorchester, das Detroit Symphony Orchestra und das São Paulo Symphony Orchestra. Außerdem hat sie mit renommierten Solisten und Komponisten wie Fazıl Say, Gautier Capuçon, Thomas Adès, Kaija Saariaho und Philippe Hersant zusammengearbeitet. Im Laufe ihrer Karriere hat Simone mehr als 20 Uraufführungen dirigiert und sich sowohl mit traditionellem als auch mit zeitgenössischem Repertoire hervorgetan.
Simone wird hoch gelobt, weil sie sowohl traditionelle Orchesteraufführungen als auch komplexe multidisziplinäre Projekte dirigiert. Ihre Aufnahmen wurden von der Kritik hoch gelobt, darunter ein Projekt zur Aufnahme des Gesamtwerks von Maurice Ravel. Die erste Veröffentlichung dieser Reihe mit dem Pianisten François-Xavier Poizat und dem London Philharmonia Orchestra wurde von der Zeitschrift Gramophone als Editor's Choice ausgewählt.
Zu ihren innovativen Projekten gehört der preisgekrönte Dokumentarfilm Metanoia mit Musik von Puccini, Pärt und Bach, der bei den International Classical Music Awards 2023 als Best Video in Performance & Documentaries ausgezeichnet wurde.
Ein weiteres wichtiges Projekt ist das Amazônia-Konzert, eine Zusammenarbeit mit dem renommierten Fotografen Sebastião Salgado. Dieses Projekt, das die Musik von Philip Glass und Heitor Villa-Lobos mit der Fotografie von Salgado kombiniert, wurde mit der Zürcher Philharmonie aufgenommen und als hochgelobte CD veröffentlicht. Es wird seit über fünf Jahren in den großen Konzertsälen der Welt aufgeführt. Zuletzt, im Jahr 2024, brachte Simone Menezes eine gefeierte Interpretation von "Scheherazade, ein Märchen" im Boulez Saal in Berlin zur Uraufführung. Das Projekt, das während einer künstlerischen Residenz entstand, umfasste eine Doppel-CD-Aufnahme mit der Schauspielerin Golshifteh Farahani, die von Alpha Classics veröffentlicht wurde. Im Jahr 2025 wird sie Four Elements mit dem Osaka Philharmonic Orchestra auf der Osaka World Expo präsentieren, darunter die Weltpremiere des Klavierkonzerts von Fazıl Say, das für diesen Anlass in Auftrag gegeben wurde.
Die italienisch-brasilianische Künstlerin studierte in São Paulo, Paris und London und wurde von Paavo Järvi betreut. Sie hat in Brasilien sowohl als Chef- als auch als Gastdirigentin eine große Karriere gemacht und lebt seit 2017 in Europa. Simone lebt derzeit in Frankreich, wo sie als eine der „100 Femmes de Culture“ für ihre Beiträge zum französischsprachigen Kulturleben geehrt wurde. Sie leitet auch ihr Ensemble K, eine in Frankreich ansässige Gruppe, die für ihre Innovation, ihr Charisma und ihre Integrität gefeiert wird. Das 2019 gegründete Ensemble erkundet ein reichhaltiges Repertoire, das klassische Traditionen mit kühnen, zukunftsweisenden Projekten verbindet. Von Le Monde als „Klassic, Kosmopolitan, Kréatif, Konnected“ beschrieben, verkörpert die Gruppe unter Simone Menezes' Leitung eine kosmopolitische Identität und kreative Vision.