Die aus München stammende Sopranistin Susanne Bernhard erhielt ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München und war dort an zahlreichen Produktionen der bayerischen Theaterakademie beteiligt. Sie wurde als junges Nachwuchstalent von August Everding gefördert und debütierte 1997 als Susanna in Mozarts "Le nozze di Figaro" im Prinzregententheater München. Direkt im Anschluss an das Studium wurde sie Ensemblemitglied am Opernhaus Kiel. Sie war als Gast an mehreren Opernhäusern zu hören, beispielsweise an der Oper Frankfurt und der Dresdner Semperoper. 2019 debütierte sie mit der Partie der Leonore in Beethovens "Fidelio" am Voralberger Landestheater in Bregenz unter der Leitung von Karsten Januschke.
Im Rahmen ihrer vielfältigen Engagements als Konzertsängerin arbeitete sie bereits mit namhaften Dirigenten wie Enoch zu Guttenberg, Thomas Søndergård, Semyon Bychkov, Daniel Harding, Andrew Manze, Markus Poschner, Neeme Järvi, Paavo Järvi, Kristjan Järvi, Jukka-Pekka Saraste, Ralf Otto, Yutaka Sado, Eiji Oue, Helmuth Rilling, Thierry Fischer, Marin Alsop, Marcus Bosch und Michael Sanderling zusammen.
Susanne Bernhard ist immer wieder mit Werken von Richard Strauss – insbesondere mit seinen "Vier letzten Liedern" –, mit Verdis Messa da Requiem, mit Beethovens Missa solemnis und seiner 9. Sinfonie sowie mit Werken von Gustav Mahler und Antonín Dvořák bei renommierten Orchestern und Festivals zu Gast. Wiederholt arbeitete sie bereits mit der NDR Radiophilharmonie, dem WDR Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, dem São Paulo State Symphony Orchestra sowie dem Royal Liverpool Orchestra.
Im März 2022 debütierte Susanne Bernhard mit Verdis Messa da Requiem bei den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Daniel Barenboim. 2023 trat sie u. a. in Konzerten mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und Andrew Manze auf, gab mehrere Konzerte unter der Leitung von Markus Poschner, unter anderem Beethovens Missa solemnis im Musikverein Wien, und sang Schönbergs „Gurre-Lieder“ mit dem Prague Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Petr Popelka.
Zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.