Tabita Berglund ist eine der aufregendsten, talentiertesten und gefragtesten jungen Dirigentinnen der Gegenwart. Sie begeistert mit ihrer wachen, charismatischen und inspirierenden Art, die ihr ein „außergewöhnliches Musizieren“ (The Arts Desk) ermöglicht. In der Saison 2024/25 beginnt die Norwegerin ihre vierjährige Amtszeit als Erste Gastdirigentin des Detroit Symphony Orchestra und ab 2025/26 hat sie dieselbe Funktion bei der Dresdner Philharmonie inne; auf beide Positionen wurde sie jeweils gleich nach ihrem Debüt bei den Orchestern berufen.
Zu den sinfonischen Höhepunkten der Saison 2024/25 gehören Debüts beim Houston Symphony, Minnesota Orchestra, Göteborg Symphony, Gürzenich Orchester Köln, Orchestre de chambre de Paris, Polish National Radio Symphony Orchestra, Iceland Symphony Orchestra und Lahti Symphony Orchestra sowie ihre ersten Wochen als Erste Gastdirigentin des Detroit Symphony Orchestra – die erste davon mit der US-Premiere des Violinkonzerts „Time and Tides“ von Anna Clyne mit Pekka Kuusisto. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison zählen ihr Asien-Debüt mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen mit dem Mozarteumorchester Salzburg, eine Europatournee mit dem Orchestra della Svizzera italiana sowie die Rückkehr zur Dresdner Philharmonie, zum Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, dem Orchestre national de Lyon, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und dem Trondheim Symphony Orchestra. Im Dezember 2024 dirigierte sie das Norwegische Nationalballett in zwölf Aufführungen von Tschaikowskys "Der Nussknacker".
Tabita Berglund arbeitet regelmäßig mit international renommierten Solist*innen zusammen; zu ihren musikalischen Partner*innen aus der jüngst vergangenen und der kommenden Zeit gehören Jean-Yves Thibaudet, Leila Josefowicz, Truls Mørk, Cédric Tiberghien, Nicolas Altstaedt, Håkan Hardenberger, Alexander Malofeev, die Jussen-Brüder und Camilla Tilling, um nur einige zu nennen. Auch 2024/25 setzt sie sich für die Musik nordischer Komponist*innen wie Thorvaldsdottir, Saariaho, Sibelius, Svendsen und Irgens Jensen ein, zusätzlich zu ihrem ohnehin breit gefächerten Repertoire von u. a. Mozart und Beethoven bis hin zu Dvořák, Mussorgsky, Poulenc, Lutosławski und Britten.
Zu ihren Engagements aus der letzten Zeit zählen Auftritte mit dem Dallas Symphony Orchestra, dem Detroit Symphony Orchestra, dem Schwedischen Radio-Sinfonieorchester, dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre national de Lyon, dem Bergen Philharmonic Orchestra, dem Berner Symphonieorchester, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, den Düsseldorfer Symphonikern und vielen anderen. Sie trat beim Festival Internacional de Música y Danza de Granada und beim Grafenegg Festival auf und gab im Sommer 2024 ihr Debüt an der Garsington Opera, wo sie eine Wiederaufnahme von Mozarts „Le nozze di Figaro“ dirigierte. Zum Ende der Saison 2023/24 beendete sie ihre dreijährige Amtszeit als Erste Gastdirigentin des Kristiansand Symphony Orchestra. Im August 2024 leitete sie die Jury des Wettbewerbsfinales von Eurovision Young Musicians, das von großen Fernsehsendern in ganz Europa live übertragen wurde.
Tabita Berglund studierte an der Norwegischen Musikakademie, zunächst Cello bei Truls Mørk und später Orchesterdirigieren bei Ole Kristian Ruud. Sie spielte regelmäßig mit den Philharmonischen Orchestern von Oslo und Bergen sowie mit den Trondheim Soloists, bevor sie sich vor allem auf das Dirigieren konzentrierte. Ihre Debüt-CD mit dem Oslo Philharmonic und der Geigerin Sonoko Miriam Welde wurde 2021 veröffentlicht (LAWO) und für einen norwegischen Grammy (Spellemann) in der Kategorie Klassische Musik 2022 nominiert.