Tabita Berglund, die als „eines der größten Versprechen Europas“ (Helsingin Sanomat) bezeichnet wird, ist eine der aufregendsten und talentiertesten jungen Dirigentinnen der Gegenwart. Sie hat sich schnell einen Ruf für ihren wachen, charismatischen und inspirierenden Stil erworben, mit dem sie zu „außergewöhnlichem Musizieren“ (The Arts Desk) inspiriert. Ab Oktober 2024 ist sie die neue Erste Gastdirigentin des Detroit Symphony Orchestra, mit dem sie 2023 ihr US-Debüt gab. Ihre dreijährige Amtszeit als Erste Gastdirigentin des Kristiansand Symphony Orchestra beendete sie nach Abschluss der Saison 2023/24.
Zu den sinfonischen Höhepunkten der Saison 2023/24 gehörten Berglunds Debüts mit dem Dallas Symphony Orchestra, dem Schwedischen Radio-Symphonieorchester, dem Berner Symphonieorchester, dem Orchestre National de Lyon, dem Philharmonia Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem BBC Scottish Symphony, der Dresdner Philharmonie, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Musikkollegium Winterthur und dem Grafenegg Festival, wo sie zum zweiten Mal und darauffolgend noch mehrere Male mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zusammenarbeitete. In Zusammenarbeit mit dem Philharmonia Orchestra gibt Berglund in diesem Sommer ihr Debüt an der Garsington Opera, wo sie eine Wiederaufnahme von Mozarts Le nozze di Figaro dirigiert.
In der Spielzeit 2024/25 wird sie unter anderem wieder beim Detroit Symphony Orchestra, der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre de Lyon und dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich zu Gast sein, wie auch beim Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und beim Trondheim Symphony Orchestra. Darüber hinaus gibt sie ihr Debüt bei den Göteborger Symphonikern, dem Lahti Symphony Orchestra, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Mozarteumorchester Salzburg (Salzburger Osterfestspiele), dem Orchestre de Chambre de Paris, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Minnesota Orchestra und dem Houston Symphony Orchestra, um nur einige zu nennen. Mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra ist Berglund 2024/25 zu ersten Mal in Asien zu erleben.
Berglund arbeitet regelmäßig mit international renommierten Solisten wie Jean-Yves Thibaudet, Leila Josefowicz, Truls Mørk, Pekka Kuusisto, Cédric Tiberghien, Alexander Malofeev, Camilla Tilling und den Jussen-Brüdern zusammen, um nur einige zu nennen. Außerdem setzt sie sich für die Musik nordischer Landsleute wie Sibelius, Stenhammar, Tveitt, Nordheim und Thorvaldsdottir ein, deren Werke Teil ihres breit gefächerten Repertoires von Mozart und Beethoven bis hin zu Prokofjew, Boulanger, Mahler, Lutosławski, Britten und vielen anderen sind.
Berglund schloss 2019 den Masterstudiengang Orchesterdirigieren an der Norwegischen Musikakademie ab, wo sie bei Professor Ole Kristian Ruud studierte. Ursprünglich wurde sie als Cellistin ausgebildet und absolvierte ein Masterstudium bei Truls Mørk. Sie trat regelmäßig mit den philharmonischen Orchestern von Oslo und Bergen sowie den Trondheim Soloists auf, bevor sie sich 2015 ganz auf das Dirigieren konzentrierte. Sie stand im Mittelpunkt des Talent Norway Programms 2018-20 und ist Preisträgerin des Neeme Järvi Preises der Gstaad Conducting Academy. Berglunds Debüt-CD, auf der sie die Osloer Philharmoniker mit der Geigerin Sonoko Miriam Welde dirigiert, wurde 2021 veröffentlicht (LAWO) und anschließend für einen norwegischen Grammy (Spellemann) in der Kategorie Klassische Musik 2022 nominiert.