© Robert Jentzsch

Tom Pauls

Tom Pauls lebt mit seiner Familie in Dresden unweit des Blauen Wunders.
Geboren wurde er 1959 allerdings im Schatten des Leipziger Völkerschlachtdenkmals. Gleich um die Ecke im Südosten der Messestadt wuchs er auf, ging zur Schule, sang ab seinem siebten Lebensjahr im Rundfunkkinderchor und bekam Klavier- und Gitarrenunterricht.
Zeitig wurde sein schauspielerisches Talent entdeckt und so gab es für ihn nur einen Weg – auf die Bühne.

Er studierte von 1979 bis 1983 an der Theaterhochschule Leipzig und verdiente sich nebenbei mit seiner ersten Band Geld fürs Studium. Gemeinsam mit seinen Kommilitonen Jürgen Haase und Peter Kube gründete er das Zwinger-Trio.

Sein erstes Engagement hatte Tom Pauls nach dem Studium am Staatsschauspiel Dresden, wo er unter anderem in der Rolle des Mozart in Shaffers »Amadeus«, als Don Cirillio in Goldonis »Der Krieg« oder als Ariel in Shakespeares »Sturm« Erfolge feierte.

Den ersten Soloauftritt als freischaffender Schauspieler hatte Pauls 1991 mit den »Sächsischen Variationen«. Dafür entwickelte er die Figur der Ilse Bähnert, jener lustigen Witwe aus Sachsen, die inzwischen Kultstatus erreicht hat.

Er gründete 1994 gemeinsam mit Weggefährten den Dresdner Theaterkahn und das Kleine Burgtheater Stolpen. Außerdem gastierte er auf vielen Bühnen Deutschlands, der Schweiz und in Österreich.

Seit 1991 arbeitet der Schauspieler und Musiker zudem an der Staatsoperette Dresden. Er spielte unter anderem in »La Cage aux folles«, gab den Frosch in der »Fledermaus«, den König Bobeche im »Ritter Blaubart«, war als Paris in »Die schöne Helena« zu sehen und zeigte einen famosen Professor Higgins in »My Fair Lady«.

Regelmäßig steht der mit der Elbland Philharmonie Sachsen, der Dresdner Philharmonie und anderen Orchestern auf der Bühne. Und weil die sächsische Sprache seine Leidenschaft ist, kürt er jedes Jahr am Tag der Deutschen Einheit mit seiner Ilse-Bähnert-Stiftung das »Sächsische Wort des Jahres«.

Gemeinsam mit Autor Peter Ufer schuf er die Bücher »Das wahre Leben der Ilse Bähnert«, »Deutschland, Deine Sachsen« und die Biografie der sächsischen Dichterin Lene Voigt. Mit Mario Süßenguth veröffentlichte er die Krimis »Ilse Bähnert jagt Dr. Nu« und »Der Frosch ohne Maske«, die Liebeserklärung an seine sächsische Heimat »Nischd wie hin« und seine Autobiografie »Das wird mir nicht noch mal passieren«.

Im Jahr 2011 erfüllte er sich den Traum vom eigenen Theater in Pirna, dem Tor zur Sächsischen Schweiz.