Vitali Alekseenok fasziniert durch seine durchdringende Musikalität und seine ausgereiften Interpretationen sowie seine offene und zugleich tiefe Persönlichkeit als eines der spannendsten Talente der jungen Dirigent:innengeneration.
Seit August 2024 ist er Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein, wo er im Herbst 2022 als Kapellmeister begann. In der Spielzeit 2025/26 leitet er hier unter anderem die Premieren von "Fidelio" (konzertant) und "Elektra" sowie die Wiederaufnahmen von "Die Walküre", "Le nozze di Figaro" und "Tosca".
Die Spielzeit 2025/26 umfasst zudem bedeutende Debüts, u. a. beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, der Dresdner Philharmonie, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, den Wiener Symphonikern, der Philharmonie Zuidnederland und dem Orchestre National de Montpellier sowie der Opéra National de Lyon ("Boris Godunow") und der Semperoper Dresden ("Madama Butterfly").
In der Spielzeit 2024/25 leitete Vitali Alekseenok an der Deutschen Oper am Rhein die Premieren von "Nabucco" und "Lady Macbeth von Mzensk" sowie Wiederaufnahmen von "La Traviata", "Das Rheingold" und "Eugen Onegin". Er dirigierte Konzerte mit den Düsseldorfer Symphonikern und den Duisburger Philharmonikern. Gastauftritte führten ihn an die Staatsoper Hamburg (Ballett) und die Deutsche Oper Berlin sowie zu sinfonischen Engagements bei der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, der Mecklenburgischen Staatskapelle, dem Sønderjyllands Symfonieorkester. Zudem kehrte er in seiner seit 2022 bekleideten Rolle als Erster Gastdirigent an das Teatro Massimo Bellini Catania mit Mahlers Dritter Sinfonie und der "Trilogia dell’estasi" zurück, einer zeitgenössischen Tanzperformance auf Debussys "L'Après-midi d’un faune", Ravels "Boléro" und Strawinskys "Le Sacre du Printemps".
In den vergangenen Spielzeiten war Vitali Alekseenok zu Gast u. a. beim Orchestra e Coro del Maggio Musicale Florenz, bei der Filarmonica Arturo Toscanini in Parma, dem Orchester des Teatro Comunale in Bologna, dem RTÉ Concert Orchestra Dublin, beim Klangforum Wien, dem Münchner Kammerorchester, der Staatskapelle Weimar, dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, dem Sofia Philharmonic und dem Kyiv Symphony Orchestra sowie beim Beethovenfest Bonn und den Salzburger Festspielen. Seine kurzfristige Übernahme eines Konzerts der Sächsischen Staatskapelle Dresden mit Schostakowitschs Sinfonie Nr. 7 von Tugan Sokhiev wurde von Orchester, Publikum und Presse begeistert aufgenommen.
Im Opernbereich dirigierte er u. a. die Uraufführung von Pierangelo Valtinonis "Il piccolo principe" an der Mailänder Scala und die erste Aufführung von Wagners "Tristan und Isolde" in der Ukraine an der dortigen Nationaloper. Die von ihm geleitete Uraufführung von Olga Podgaiskayas "King Stakh's Wild Hunt" am Barbican Centre in London wurde für die Olivier Awards nominiert.
Vitali Alekseenok studierte Posaune in Minsk sowie Dirigieren in St. Petersburg und Weimar. 2021 gewann er den Ersten Preis beim Arturo Toscanini Dirigentenwettbewerb in Parma, wo er zusätzlich den Publikumspreis und den Preis für die beste Aufführung einer Verdi-Oper erhielt.
Er ist Autor des Buches "Die weißen Tage von Minsk" (S. Fischer Frankfurt, 2021) und seit Juni 2021 künstlerischer Leiter des KharkivMusicFest in der Ukraine.