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Sinfoniekonzert

Der Reisende

Melodram über Flucht und Vertreibung, Hoffnung und Liebe

9.11.

Sonntag | 09.11.2025
18.00 Uhr Beginn

Konzerteinführung mit Jan-Müller-Wieland 1h vor Konzertbeginn im Saal der Zentralbibliothek (1. OG)
Kulturpalast, Konzertsaal
Preise
64 | 53 | 45 | 39 | 29 | 22 €
FLEXGebühr + 6 €
Ermäßigte Preise:
ab 10 € für Schüler unter 18J. 
ab 10 € für Junge Leute unter 30J.
ab 11 € für Dresden-Pass und SB ab GdB 80
8 € für Last Minute
Wer erhält Ermäßigungen? Lesen Sie hier.

Zum Konzert

Im November 1938 stehen Elfriede und Otto Silbermann am Rande ihrer Welt. Fassungslosigkeit und stille Vereinbarungen begleiten ihre letzten gemeinsamen Stunden im Heimatland. Elfriede kämpft verzweifelt, um zu retten, was noch zu retten ist, während ihr jüdischer Ehemann Otto auf der Flucht von Bahnhof zu Bahnhof eilt. Ihr Sohn jedoch träumt noch von einem besseren Leben in Paris. Ein Schwager, der sich nach dem Wind dreht, und die harte Realität von Verfolgung und Verrat bestimmen ihre Tage.
In einer Welt, in der Antisemitismus und die Bedrohung demokratischer Werte wieder zunehmend zu einem Thema werden, erzählt „Der Reisende“ eine ergreifende Geschichte von Flucht und Vertreibung, von verlorenen Grundrechten und der Ohnmacht der Liebe. Dieses kraftvolle Melodram für Sprecher, Solisten, Chor, Orchester und Zuspielungen beleuchtet nicht nur die dunklen Seiten von Gewalt und Ungerechtigkeit, sondern auch die Hoffnung, die Sehnsucht und die Menschlichkeit, die selbst in der größten Verzweiflung ihren Platz finden.

Im Rahmen des Gedenkjahres "80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg".

Programm

Jan Müller-Wieland
„Der Reisende“ Melodram für Sprecher, Sprecherin, Tenor, Bariton, Chor, Zuspielungen und großes Orchester nach dem gleichnamigen Roman von Ulrich Alexander Boschwitz (Uraufführung)

Mitwirkende

Gergely Madaras
Dirigent
Ulrich Noethen
Sprecher
Birgit Minichmayr
Sprecherin
Kangyoon Shine Lee
Tenor
Michael Borth
Bariton
Alexander Hauer
Szenische Beratung
Philharmonischer Chor Dresden
kammerchor cantamus
Dresdner Philharmonie

Biografien

Gergely Madaras

Der Ungar Gergely Madaras erhielt seine Ausbildung als Flötist, Geiger, Komponist und Dirigent, wodurch er einen tiefen Einblick in die Arbeitsweise eines Orchesters und dessen Repertoire gewann. Von 2019 bis 2025 war er Musikdirektor des Orchestre Philharmonique Royal de Liège. In der Saison 2025/26 debütiert er u. a. bei der Dresdner Philharmonie, im Palau de la Música Valencia, beim Hong Kong Philharmonic Orchestra und an der Welsh National Opera. Bei den Bartók Radio Awards 2025 wurde er zum "Dirigenten des Jahres" gekürt.

 

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Ulrich Noethen

Ulrich Noethen ist einer der führenden deutschen Charakterdarsteller in Film und Fernsehen. Nachdem er zunächst an vielen deutschen Theaterbühnen engagiert war, erlebte er seinen Durchbruch im Filmgeschäft 1997 mit der Rolle des Sängers Harry Frommermann in "Comedian Harmonists". Seitdem ist er regelmäßig in Film und TV zu sehen und erhielt zahlreiche Preise. Auch als Sprecher hat er sich einen großen Namen gemacht und arbeitet dabei gerne in musikalischen Zusammenhängen – wie nun beim Melodram "Der Reisende".

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Birgit Minichmayr

Die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr wurde bereits während ihrer Studienzeit am berühmten Wiener Burgtheater engagiert. Später gehörte sie auch zu den Ensembles der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und des Münchner Residenztheaters, doch 2019 zog es sie wieder nach Wien zurück. Auch im TV- und Filmbereich ist sie höchst erfolgreich, hat u. a. in "Alle anderen", "Das weiße Band" oder "Das Parfum" mitgespielt. Nicht weniger brillant sind ihre Auftritte als Sängerin und Sprecherin.

 

 

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Kangyoon Shine Lee

Der lyrische Tenor Kangyoon Shine Lee stammt aus Südkorea und ist seit 2024/25 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, wo er zuvor schon mehrere Gastverträge erfüllte. Dort ist er in Rollen wie Tamino in der "Zauberflöte" oder Conte Almaviva in "Il barbiere di Siviglia" zu hören. 2024 schloss der mehrfache Wettbewerbsgewinner sein Studium an der HfM Hanns Eisler in Berlin mit dem Konzertexamen ab. 2023 trat er zum ersten Mal mit der Dresdner Philharmonie auf, in Lera Auerbachs 6. Sinfonie.

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Michael Borth

Der international gefragte Bariton Michael Borth verfügt über ein besonders breites Repertoire von Barockwerken bis hin zu zeitgenössischem Repertoire. Zu den Höhepunkten aus jüngster Zeit zählten Auftritte in Händel's "Silla", in Wagners "Das Rheingold", in Strawinskys "The Rake's Progress", in Weills "Dreigroschenoper" sowie in Jake Heggies "Dead Man Walking". Im Sommer 2025 debütierte er als Kilian in der spektakulären Produktion von "Der Freischütz" in der Regie von Philipp Stölzl bei den Bregenzer Festspielen.

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Alexander Hauer

Der Schauspieler, Choreograf und Regisseur Alexander Hauer war von 2000 bis 2004 Ensemblemitglied am Theater Bremen. Seit 2004 ist er freischaffend tätig und entwickelt Musik-, Tanz- und Theaterprojekte, in denen Bewegung, Klang und Gemeinschaft auf besondere Weise miteinander verbunden sind. 2011 gründete er die gemeinnützige Kulturinstitution OpusEinhundert, deren Künstlerischer Leiter er seitdem ist und mit der er inklusive Produktionen mit bis zu 150 Mitwirkenden verschiedener Altersstufen auf die Bühne bringt.

 

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Philharmonischer Chor Dresden

Über 55 Jahre lang besteht der Philharmonische Chor Dresden bereits, seit er 1967 auf Initiative von Kurt Masur gegründet wurde. Die rund 70 Sängerinnen und Sänger leisten die anspruchsvolle Chorarbeit in ihrer Freizeit. Sie konzertieren u. a. mit der Dresdner Philharmonie unter Leitung der jeweiligen Chef- und Gastdirigenten, pflegen Kooperationen mit anderen Chören und Orchestern und gastieren mit A-cappella-Programmen inner- und außerhalb Dresdens. Seit Oktober 2022 leitet Iris Geißler das Ensemble.

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kammerchor cantamus

Der kammerchor cantamus dresden wurde 1995 gegründet. Seine Sängerinnen und Sänger verfügen über eine fundierte musikalische Ausbildung, wobei viele der Männerchoristen auf langjährige Erfahrungen aus ihrer Mitgliedschaft im Dresdner Kreuzchor zurückgreifen können. Der warme, klare Klang des Chores und seine stilsichere Programmvielfalt machen ihn zu einem überall begeistert empfangenen Ensemble, das viele Konzerte in Dresden und Umgebung gibt, aber auch immer wieder ins nahe und ferne Ausland reist.

 

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Dresdner Philharmonie

Spitzenklasse!

Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert. 

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