Krieg und klassische Musik, wie passt das zusammen? Eigentlich gar nicht, aber als Beethovens Siebte Sinfonie 1813 erstmals gespielt wurde, war Napoleon gerade in der Völkerschlacht zu Leipzig geschlagen worden. Und so hörte man auch seine Sinfonie: als „Freudentaumel“ einer befreiten Nation. Aber natürlich ist die Sinfonie viel mehr: für viele ist sie sogar Beethovens heiterste und unbeschwerteste, und für Richard Wagner war sie eine „Verherrlichung des Tanzes“. Aber als was auch immer man sie heute hört: ihrem Elan, ihren Träumereien, ihrem Schwung und auch den traurigen Tönen kann man sich kaum entziehen.
"Er ist dynamisch, energiegeladen und aufregend zu beobachten, erheiternd für Musiker und Publikum gleichermaßen", schrieb The Guardian über den russischen Dirigenten Maxim Emelyanchev, der sein Debüt bei der Dresdner Philharmonie gibt. Der heutige Mittdreißiger erreichte 2013 die ersten großen europäischen Bühnen und ging ab 2016 mehrfach mit dem Ensemble Il pomo d'oro und Joyce DiDonato auf internationale Tourneen. Seit 2019 ist er Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra.
Seit seinem überwältigenden Gewinn des Concours Reine Elisabeth in Brüssel 2016 ist der tschechische Pianist Lukáš Vondráček zu Gast bei den führenden Orchestern Europas, Asiens, Australiens und Nordamerikas. Zudem führten Recitals ihn u. a. in die Hamburger Elbphilharmonie, das Flagey in Brüssel, das Leipziger Gewandhaus, das Wiener Konzerthaus und das Concertgebouw in Amsterdam. Sein Spiel zeichnet sich durch eine natürliche und sichere Musikalität und eine bemerkenswerte Technik aus.
Das ist der Anspruch der Dresdner Philharmonie. Das Orchester steht für Konzerte auf höchstem künstlerischen Niveau, musikalische Bildung für jedes Alter und den Blick über den musikalischen Tellerrand hinaus. Gastspiele auf fast allen Kontinenten und die Zusammenarbeit mit Gästen aus aller Welt haben den Ruf der Dresdner Philharmonie in der internationalen Klassikwelt verankert.
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