Am 6. Dezember 2024 erscheint beim Label Euroarts Vincenzo Bellinis Oper „I puritani“. Die Aufnahme entstand im Dezember 2023 im Rahmen einer konzertanten Aufführung der Dresdner Philharmonie unter der Leitung von Riccardo Frizza.
Lisette Oropesa:
„Das ist ein Projekt, von dem ich schon sehr lange geträumt habe, denn ‚I puritani‘ ist vielleicht meine Traumoper. Es geht ums Verlassenwerden. Es geht um Loyalität. Es geht um Missverständnisse, und es geht um emotionale Tiefe. Und das muss im Gesang zum Ausdruck kommen, das muss in den Arien mit der Stimme ausgedrückt werden.“
Ausdrucksstarke Stimmen
Mit Lisette Oropesa und Lawrence Brownlee konnten für die Interpretation der beiden Hauptrollen Elvira und Arturo zwei führende Belcanto-Stars unserer Zeit gewonnen werden.
Die musikalische Leitung der spieltechnisch und stimmlich sehr anspruchsvollen Oper lag in den Händen des italienischen Belcanto-Spezialisten Riccardo Frizza, der damit sein Debüt am Pult der Dresdner Philharmonie und des MDR-Rundfunkchores gab.
In den weiteren Rollen sind auf den drei SA-CDs der Bariton Anthony Clark Evans (Riccardo), der Bass Riccardo Zanellato (Giorgio), der Tenor Simeon Esper (Bruno), der Bass Martin-Jan Nijhof (Valton) sowie die Mezzosopranistin Roxana Constantinescu (Enrichetta) zu hören.
Der MDR-Rundfunkchor (Einstudierung: Tilman Michael) trägt an der Seite der Solistinnen und Solisten mit seinem klaren, ausdrucksstarken Klang zum beeindruckenden Gesamtbild bei.
Handlung
Die fiktive Handlung der Oper spielt im 17. Jahrhundert bei Plymouth zur Zeit des englischen Bürgerkriegs. Die Geschichte dreht sich um das Liebespaar Elvira und Arturo, deren Familien im Bürgerkrieg auf verfeindeten Seiten stehen. Elvira gehört zu den Puritanern und Arturo zu den entmachteten Royalisten. Schon bald geraten die Liebenden in einen Konflikt zwischen den gegnerischen politischen Fraktionen und verstricken sich in ein Netz aus politischen Intrigen, Täuschung und Wahnsinn.
„I puritani“ ist die letzte Oper von Vincenzo Bellini und gehört zu seinen bekanntesten. Sie soll trotz des antiroyalen Inhaltes die Lieblingsoper von Queen Victoria gewesen sein und die erste, die sie in Begleitung von Prinz Albert vor ihrer gemeinsamen Hochzeit besuchte. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Bühnenwerken hat Bellini hier dem Orchesterpart eine größere Rolle zugeschrieben und ihn somit mehr auf Augenhöhe mit den virtuosen Solistenpartien gebracht.
Eine Produktion der San Francisco Classical Recording Company